Die Red Hills Mine wurde 1997 gegründet, um das angeschlossene Red Hills Kraftwerk mit Kohle zu versorgen und wird von der Mississippi Lignite Mining Company, einer Tochtergesellschaft des größten amerikanischen Braunkohleproduzenten North American Coal, betrieben.
In der rund 23,5 km² großen Mine liegen etwa 2 Milliarden Tonnen Braunkohle. Allerdings in sechs unterschiedlich dicken Flözen, die jeweils durch Mergel-Zwischenschichten voneinander getrennt sind. Um die Braunkohle wirtschaftlich zu gewinnen, ist beim Abbau eine exakte Trennung der unterschiedlichen Materialien von enormer Bedeutung.
„Wenn wir nur Bagger nutzen, können wir nur 80% des Kohlevorkommens gewinnen und die Lagerstätte nicht vollständig ausschöpfen“, erklärt der Chefingenieur der Mine, Paul Mongeon. Und Jim Keenan, Produktionsleiter, ergänzt: „Außerdem finden wir häufig versteinertes Holz im Flöz. Wenn wir das mit der Dragline fördern, haben wir leider große Klumpen, die den Aufgabetrichter des Kraftwerkes verstopfen. Das passiert uns mit dem 4200 SM nicht.“
Hinzu kommt, dass bei der bisherigen Abbaumethode der Feinmaterialanteil mit > 20% sehr hoch lag und häufig zu Problemen im Fördersystem führte. „Feinteile bleiben an diversen Stellen im Fördersystem stecken, werden nass, kleben zusammen und verstopfen das System. Feinmaterial ist der Feind des Förderbandes“, so Mongeon.
North American Coal hat sich auf die Fahne geschrieben, Industrie-Standards in Bezug auf Sicherheit, Umweltschutz und Innovationen im Bergbau zu setzen. Da lag es nahe, auch in dieser Mine mit modernen Technologien die Effizienz zu steigern. Man entschied sich deshalb für den Einsatz eines Wirtgen Surface Miners 4200 SM.
„Die Schneidwalze und die Meißelanzahl wurden von Wirtgen speziell auf diese Mine und unsere Braunkohle angepasst“, erläutert Keenan. „Durch die Änderung der Meißel gegenüber der ursprünglichen Konfiguration ist der Anteil an Feinmaterial – bei einer Reduktion von bisher 20,7% des Abbaugewichtes auf jetzt nur noch 8% – deutlich geringer. Das hilft unserem Kunden, die Kohle einfacher zu verarbeiten“, ergänzt Mongeon.
Heute baut der 4200 SM rund 2.800 Tonnen Braunkohle pro Stunde ab und verlädt sie mit seinem 16 Meter langen Förderband in einem Arbeitsgang direkt auf Dumper, die damit den Aufgabetrichter des Kraftwerks beladen. Durch den Abbau in maximaler Korngröße von 7,6 cm ist kein Nachbrechen des Materials erforderlich, was die Effizienz deutlich steigert.
„Durch den 4200 SM bauen wir die Flöze bis auf 0,25 cm genau ab So halten wir den Energielevel im Abbaumaterial hoch und den Aschegehalt gering“, freut sich Keenan über die hohe Qualität der gewonnen Braunkohle.
„Mit dem Surface Miner können wir bis 83 cm tief schneiden, bevorzugen aber eine Tiefe von 60 cm. Früher waren es maximal 30 cm, also gerade einmal die Hälfte. Auch bei der Verladung profitieren wir, denn durch das lange Ladeband können unsere Dumper nun höher beladen werden und statt 120 Tonnen 135 Tonnen pro Fahrt transportieren. Damit stellen wir die im Kraftwerk benötigte Wochentonnage von 77.000 Tonnen in nur noch 6 -7 Arbeitsschichten à 12 Stunden zur Verfügung. Früher waren dafür 8 Schichten erforderlich. Die freie Schicht nutzen wir zum Abbau des Mergels. Das legt mehr Kohle frei und macht uns damit deutlich effektiver.“
Der Umstieg auf das neue Gerät verlief dank der Unterstützung durch einen Wirtgen Service-Techniker reibungslos. „Auch unsere Fahrer sind sehr zufrieden mit der Maschine, was nicht zuletzt an der klimatisierten Kabine liegt, die sie vor Geräuschen, Staub und Vibrationen schützt.“ Dass sie dank des eingebauten Kamera- und Lampensystems jederzeit einen perfekten Überblick über die Schneidfläche haben und über ihr Display den Schneidvorgang exakt verfolgen können, ist ein weiterer Vorteil.
Auch David Liffrig, Geschäftsführer von North American Coal, ist zufrieden: „Der Wirtgen 4200 SM passt perfekt in unsere Mine. Er verfügt über viele Sicherheitsfunktionen und Optimierungen für das Bedienpersonal. Und zusätzlich hat er uns aufgrund seiner Abbau- und Verladegeschwindigkeit die Möglichkeit eröffnet, diverse Ressourcen anderweitig zu nutzen.“
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