Fünf Baustellen unterschiedlicher Art, überall dasselbe Bild: Der Wirtgen WR 240i arbeitet sich elegant durch oder auf dem Untergrund, ganz gleich ob bei der Bodenstabilisierung von schwerem, morastigem Boden oder beim Kaltrecycling auf der Autobahn. Feldtests in Deutschland bescheinigen dem ersten Vertreter einer neuen Generation von Wirtgen Bodenstabilisierern und Kaltrecyclern Bestnoten in puncto Leistungsstärke, Bedienfreundlichkeit und Qualität des Endprodukts.
Um die Stadt Tübingen besser vor Überflutungen zu schützen leitet künftig ein bis zu 6 m hoher Damm zuströmendes Wasser bei Bedarf in ein in die Natur integriertes Rückhaltebecken. Die beauftragte Firma setzte bei der technisch sehr aufwändigen Erstellung des Dammes auf den Wirtgen Bodenstabilisierer und Kaltrecycler WR 240 / WR 240i. Zum Bau des Dammkerns durch Bodenver-besserung wurde Boden schichtweise 50 cm dick aufgeschüttet, Bindemittel (50% Kalk / 50% Zement) vorgestreut und vom WR 240 / WR 240 i unter Wasserzugabe jeweils homogen durchmischt. Abschließend erzeugte der Recycler durch Bodenverfestigung die wasserdichte Dammoberfläche, indem er aufgeschüttetes Material mit vorgestreutem Bindemittel (30% Kalk / 70% Zement) unter Wasserzugabe ebenso homogen auf 50 cm Tiefe vermischte.
Der vom Tankwagen bereitgestellte Wasseranteil wird direkt und exakt dosiert in das Rotorgehäuse eingesprüht.
Damit der Damm resistent gegen Erosion und Unterspülung ist, sind die Vorgaben hinsichtlich der Mischgutqualität hoch. Speziell die präzise Einhaltung des erforderlichen Wassergehaltes ist von größter Bedeutung.
Dank hochmoderner Dosiertechnik erfüllt der WR 240 / WR 240i die Ansprüche an die 100%ige Einhaltung der beizugebenden Wassermenge vollständig. Der aktuelle Wassergehalt wird zudem komfortabel auf einem Display visualisiert. Die exzellente Wendigkeit des WR 240 / WR 240i und eine Rückfahrkamera mit Fahrassistent erleichtern neben dem zügigen Rückwärtsfahren zeitsparende Ausweich-manöver gegenüber den auf der Baustelle im Einsatz befindlichen Raupen, Bagger, Traktoren und Streufahrzeugen.
Optimale Traktion und große Bodenfreiheit ermöglichten bei der Erzeugung der Dammoberfläche darüber hinaus das rasche Vorankommen auf dem weichen Tonboden und an den steilen Geländeabschnitten.
Aufgrund der hohen prognostizierten Verkehrsbelastung mit großem Schwerlastanteil erfordert die Sanierung der Autobahn A7 bei Langenau einen besonders tragfähigen Unterbau bzw. Straßenaufbau. Aufgabe des WR 240 / WR 240i war es, eine hochwertige, hydraulisch gebundene Tragschicht (HGT) zu erstellen. Vorab wurden Wasser sowie Tragschicht-Bindemittel (15 kg/m2) auf dem von Gradern erstellten Planum verteilt. Daraufhin vermischte der Wirtgen Bodenstabilisierer und Kaltrecycler bei einer Arbeitstiefe von 30 cm das hydraulische Bindemittel mit dem anstehenden Schottergemisch homogen bei optimaler Mischgenauigkeit. Insgesamt verfestigte der WR 240 / WR 240i eine Fläche von 16.000 m², so dass die HGT den nachfolgenden Gewerken termingerecht übergeben werden konnte. Perfekte Ebenheit, Tragfähigkeit, Wasser- und Frostbeständigkeit der HGT bilden nun ein sicheres Fundament des neuen A7-Abschnittes.
Der WR 240 / WR 240i verfestigt den Unterbau durch kraftvolles, homogenes Vermischen der Komponenten.
Der WR 240 / WR 240i überzeugt durch profil- und lagegerechten Einbau, denn die automatische Querneigungsregelung verhindert Materialverschiebung auf dem bereits erstellten Planum. Dank Höhenverstellung kann die Arbeitstiefe konstant eingehalten werden. Der leistungsstarke Fräs- und Mischrotor erzeugt eine homogene Mischgutqualität – die HGT entspricht dadurch höchsten Ansprüchen. Das Mischkonzept mit perfekt aufeinander abgestimmten Walzengehäuse und Rotor schafft die perfekten Mischungen zudem in kurzer Zeit, so dass der WR 240 / WR 240i mit hohem Vorschub stabilisiert. Im Ergebnis werden wirtschaftlich hohe Tagesleistungen erzielt: Auf dieser Baustelle betrug der tägliche Output an verfestigtem Boden 10.000 m² (bei 8 h Arbeitszeit).
Beim Neubau der ICE-Strecke Ebensfeld – Erfurt wurde der zur Herstellung von Trasseneinschnitten und Tunneln anfallende, überschüssige Bodenaushub auf eine nah gelegene Halde verbracht. Mit Bindemitteln stabilisiert wurde er anschließend im Trassenbereich zur Verfüllung von Brückenanschlüssen, Kanalgräben etc. verwertet.
Vereinbart waren höchste Qualitätsanforderungen: Um eine besonders homogene Mischqualität (Sieblinie < 25 mm) zu erzielen, gab der Bauherr intensives Mischen in drei Durchgängen vor. Demzufolge mischte der WR 240 / WR 240i zuerst vorgestreutes Bindemittel (bis zu 90 kg/m2) homogen in 50 cm Schichtdicke ein. Danach wurde der Boden unter exakt dosierter Wasserzugabe nochmals kräftig durchmengt, bevor der WR 240 / WR 240i den Boden durch Homogenisieren in den einbaufähigen Endzustand verwandelte.
Über den feinfühligen Multifunktionsjoystick der rechten Armlehne kann der Maschinenbediener alle wichtigen Grundfunktionen einfach und bequem steuern. Selbsttätig ablaufende Prozesse wie die Ansetz- und Aushubautomatik, ergonomische Arbeitsplatzgestaltung sowie der innovative Rückfahrassistent entlasten ihn enorm. Der extra große Lenkwinkel der Hinterachse erlaubt zudem zügige Wendemanöver am Ende der kurzen Passagen und auf engstem Raum. Diese Vorzüge schlagen sich in gesteigertem Arbeitspensum nieder.
Dank hoher Motorleistung und optimaler Traktion arbeitet sich der WR 240 / WR 240i problemlos durch den schweren Boden. Der direkt angetriebene kraftvolle Rotor, von der Kabine einstellbare Rotorgeschwindigkeiten und optimal angepasste Rotorstege sorgen durchgehend für perfekte Mischqualität – dies befand auch das Prüflabor, das die Qualität der Haldenproduktion sorgfältig überwachte, bei sämtlichen Kontrollen.
Im Zuge der Baumaßnahmen zur ICE-Trasse Ebensfeld – Erfurt galt es, angrenzende Flächen am nahegelegenen Flussverlauf des Mains zu befestigen. Hierzu wurde aus einem Tunnelaufbruch weiches Schiefergestein von bis zu 350 mm Stückgröße zu den entsprechenden Bereichen transportiert, mit Raupen aufgeschoben sowie von einer Hamm Erdbauwalzen vorverdichtet und entspannt. Um eine feinere Körnung zu erzielen, granulierte der WR 240 / WR 240i das äußerst grobkörniges Material homogen bei einer Frästiefe von 50 cm in einem Übergang. Anschließend wurde die so optimal vorbereitete Oberfläche erneut intensiv verdichtet.
Der WR 240 / WR 240i ist das ideale Gerät für diesen und ähnliche Kraftakte. Bei anspruchsvollen Bodenverhältnissen erledigt er die Granulierung dank großer Frästiefe in einem Übergang. Starke Motorisierung, der kräftige, direkte Riemenantrieb, überzeugende Schnittleistung und hoher Vorschub sind hierzu unentbehrlich. Um die gewünschte geringe Stückgröße bei hohem Vorschub zu erreichen, ist das leistungsoptimierte, robuste Walzengehäuse samt Rotor der entscheidende Faktor. Die großen Steine verursachen beim Granulieren hohe Geräuschemissionen und starke Vibrationen – die Störungen dringen jedoch nicht in die schallisolierte, vibrationsarm gelagerte Kabine. Ebenso wenig können hohe sommerliche Temperaturen dem Bediener in der ergonomisch gestalteten Großraumkabine zusetzen: Eine leistungsfähige Klimaautomatik erlaubt entspanntes, produktives Arbeiten bei jeder Witterung.
Material mit einer Körnung von bis zu 350 mm muss in einem Übergang 50 cm tief zerkleinert werden. Auf der Baustelle vollbringt der WR 240 / WR 240 i hohe Tagesleistungen von bis zu 12.000 m².
Im bayerischen Frensdorf stabilisierte der WR 240 / WR 240i den Boden eines Schulhofs. Nachdem 37 kg/m² Bindemittel (insgesamt 50 t) auf der 1.350 m² großen Fläche vorgestreut worden waren, mischte der leistungsstarke Bodenstabilisierer die Kalk-Zement-Mischung in einer Arbeitstiefe von 30 cm homogen ein. Die engen Platzverhältnisse auf dem Gelände, vorhandene Einbauten sowie die direkt am Baustellenrand gelegenen Gebäudewände erforderten zwingend wendiges Manövrieren sowie gute Sicht auf die jeweiligen Hindernisse. Der WR 240 / WR 240i meisterte den Einsatz innerhalb kürzester Zeit.
Auch auf dieser Kleinbaustelle, wo das Arbeiten auf engstem Raum im Mittelpunkt stand, überzeugte der WR 240 / WR 240i. So kann der Maschinenbediener aus drei verschiedenen Lenkmodi wählen, das zusätzliche Einschlagen der Hinterräder ermöglicht eine noch größere Beweglichkeit. Die notwendigen Handgriffe zum Ausführen der teils automatisierten Funktionen werden allesamt intuitiv über den Multifunktionsjoystick der rechten Armlehne realisiert. In Verbindung mit dem individuell einstellbaren Komfortsitz und dem innovativen Sichtkonzept kann der Bediener die gesamte Arbeit in ergonomischer Sitzhaltung ausführen. Highlight des Sichtkonzeptes ist die großzügige Kameraausstattung: Über die vier Kameras, optimal an der Maschine verteilt, und den Rückfahrassistenten lassen sich wichtige Arbeitssituationen auf zwei Displays in der Kabine darstellen.
Auf der beengten Baustelle ist wendiges Manövrieren angesagt. Große Lenkwinkel ermöglichten kleine Wenderadien und damit rasches Vorankommen.