Historie

Meilensteine 1950 bis 1970
1951

Hochfrequenzverdichtung für Betonstraßen
VÖGELE bringt einen neuen Hochfrequenz-Betonstraßenfertiger auf den Markt. Diese Maschine mit Vierradantrieb besteht wie ihr Vorgänger aus einem Vorabstreifer, einem Hochfrequenz-Schwingverdichter und einem Schlichtabstreifer. Neu ist der Aufbau nach dem Baukastenprinzip. Er ist mit seinem Hochfrequenz-Schwingverdichter nach dem System Schieferstein und dem Kurvenfahrwerk mit Differentialgetriebe technisch auf dem höchsten Stand. Der Fertiger bewältigt nun alle Straßenbreiten zwischen 3 und 7,5 m.

1953

Neuer Schwarzdeckenfertiger mit verkürztem Materialweg
Der universelle Schwarzdeckenfertiger KL 50 eignet sich zum Einbau aller bituminöser Materialien sowie für die Verlegung von Schotter, Splitt und anderer Trockenbaustoffe. Er verfügt als erster über einen Aufnahmebehälter für das Einbaugut sowie Kratzerbänder, die das Mischgut zum Schneckenraum transportieren. Der Weg, den das Material vom Behälter zum Ziehmesser zurücklegen muss, ist kurz. Somit bleibt das Material heiß, wenn es verarbeitet wird.

1956

Schwimmende Einbaubohle – Basis für den modernen Asphaltdeckenbau
VÖGELE entwickelt den Asphaltdeckenfertiger SUPER 100 mit Schwimmender Einbaubohle und elektrischer Glättblechheizung. Der Fertiger kann bei einer verstellbaren Arbeitsbreite von 2,5 bis 4 m bituminöse Beläge in einer Stärke von 1 bis 20 cm vollmechanisch einbauen. Die Schwimmende Einbaubohle liefert die Grundlage für die Technologie des modernen Asphaltdeckenbaus. Bis 1962 verkauft VÖGELE den SUPER 100 insgesamt 304 Mal weltweit.

1960er Jahre

Mit „Junior“ und „Senior“ auf Autobahnen unterwegs
Die größte Bedeutung kommt bis in die 1960er-Jahre dem Einbau mit weißem Material zu – dem Betonstraßenbau. Besonders häufig ist das bewährte VÖGELE Gespann der Betonzüge „Junior“ und „Senior“ bei der Deckenerneuerung und zum Einbau der Standspur auf Autobahnen im Einsatz. Nur ein einziger Maschinenführer steuert mühelos alle Arbeitsvorgänge. Eine verblüffend hohe Tagesleistung ist das Ergebnis dieser bedienerfreundlichen Wendigkeit und Flexibilität.

VÖGELE Junior und VÖGELE Senior | Betoneinbau einer Standspur auf einer Autobahn

1960

Moderne Mischtechnik
VÖGELE bringt seine ersten Zwangsmischer-Modelle auf den Markt: Als 500 Z und 1000 Z stehen zwei Mischer für unterschiedlich große Aufgaben zur Verfügung. Beide Typen können stationär, aber durch eine Fahreinrichtung auch mobil eingesetzt werden.

1962

Erster Asphaltdeckenfertiger mit dieselhydraulischem Antrieb
Der SUPER 100 H löst das Modell SUPER 100 ab. Mit einem Gesamtgewicht von nur noch 9,5 t bewegt er sich auf Raupenketten. Der einfache maschinelle Aufbau, die motorhydraulische Ausrüstung für die Betätigung der Seitenwände des vergrößerten Materialbehälters und eine stufenlos regelbare Tamperdrehzahl von bis zu 1.800 U/min setzen neue Maßstäbe. Eine exakt arbeitende Nivelliereinrichtung gleicht Unebenheiten automatisch aus.

1966 wird das Raupenfahrwerk des SUPER 100 H vergrößert und die Verdichtungsleistung durch eine Verstärkung der Hydraulik und der Schlagzahl des Tampers noch einmal erhöht. Bisher ungekannte Verdichtungswerte von 90 Prozent nach Marschall sind das überzeugende Ergebnis.

SUPER 200, SUPER 204, SUPER 100 H | Verschiedene Baustellen

1965

SUPER 204 – ein neuer Prototyp auf Rädern
Auf der Bauma 1965 in München präsentiert VÖGELE den Prototyp des SUPER 204. Die Vorteile dieses Schwarzdeckenfertigers auf Rädern liegen auf der Hand: eine größere Arbeits- und Transportgeschwindigkeit sowie die allgemeine Betriebserlaubnis für den öffentlichen Straßenverkehr. Mit einem neuen, stabileren Nivellier- und Verdichtungsgerät sowie einem Dieselmotor von wahlweise 66 oder 75 PS geht er in Serie und erfüllt die Erwartungen der Bauwirtschaft durch hohe Leistung und Qualität. Als SUPER 200 kommt das Modell zeitgleich auch als Raupenfahrzeug auf den Markt. Es überzeugt durch seine fahrwerkbedingte exakte Geradeausfahrt und spurgenaue Kurvengängigkeit.

SUPER 204 | Bau einer neuen Startbahn am Flughafen München-Riem

1967

SUPER 80 und SUPER 82 – klein, wendig und flexibel
Die neuen Schwarzdeckenfertiger SUPER 80 und SUPER 82 schließen eine Lücke im Programm. Sie sind mit einer Nivellier- und Verdichtungstechnik ohne Tamper ausgestattet. Die Transportbreite von 2,5 m liegt innerhalb der Norm für überall zugelassene Fahrzeugabmessungen. Ihr Transport verursacht keinen Sonderaufwand.

SUPER 150 – das neue Zugpferd
Als Nachfolger des SUPER 100 H besticht der SUPER 150 durch verfeinerte Steuerelemente, ein überarbeitetes Untersetzungsgetriebe und eine neu gestaltete Bedienfläche mit den hydraulischen Anwendungen auf der oberen Plattform. VÖGELE baut das Nivellier- und Verdichtungsgerät mit Tamper und Vibration für diesen Fertiger ganz neu auf: Über drei Hydraulikkreisläufe können nun der Hub, der Tamper- und der Vibrationsantrieb unabhängig voneinander gesteuert werden. Der SUPER 150 kann Arbeitsbreiten von 2,5 bis 4,5 m und Einbaustärken bis zu 30 cm bewerkstelligen. Die maximale Einbauleistung liegt bei 150 t/h, was einer Strecke von 500–700 m/Tag entspricht.

1968

Automatisierung für bessere Ebenheit
Bei der VÖGELE Nivellierautomatik wird die einmal eingestellte Höhenlage der Glättbohle durch Abtasten einer Leitlinie mittels hydraulisch betätigter Keile gehalten. War die Ebenheit einer Decke bisher auch von der Erfahrung und Geschicklichkeit der Bedienmannschaft abhängig, so kann ab sofort die automatische Nivellierung die Ebenheit schneller, genauer und weitgehend unabhängig vom Bediener steuern.