Verdichtung auf der höchsten Brücke der Welt.

Auf dem Weg von Paris nach Südfrankreich überquert man nun in 270 m Höhe das Tal der Tarn und spart auf dem Weg nicht nur stundenlange Staus, sondern auch eine erhebliche Wegstrecke ein.

Nachdem die Arbeiten an der Stahlkonstruktion des imposanten Bauwerks abgeschlossen waren, konnte der Vögele Fertiger Super 1900 den Asphalt einbauen. Dabei wurde ein besonders elastischer Asphalt mit einem hohen Polymeranteil verwendet, der gegen Verformungen des Stahlkörpers durch Wind und Temperaturschwankungen beständig ist.

Auf einer Länge von 2,5 km wurden für jede Richtungsfahrbahn ein 3 m breiter Standstreifen, zwei Fahrspuren von insgesamt 7 m Breite und ein 1 m breiter Randbereich eingebaut. Insgesamt verarbeitete der Vögele Fertiger SUPER 1900 rund 9.500 t Asphalt. In nur drei Tagen war der gesamte Fahrbahnbelag eingebaut.

Die Verdichtung der 8 cm dicken Asphaltschicht war zunächst mit statischen Walzen geplant, da auf der Stahlkonstruktion der Brücke eine Verdichtung mit Vibrationswalzen unmöglich war. Schließlich ließ sich die für die bautechnische Umsetzung verantwortliche Firmengruppe aber von der besonders effektiven dynamischen Verdichtung mit Oszillation von Hamm überzeugen.

So konnte die Hamm Tandemwalze DV 90 VO den Spezialasphalt erfolgreich mit Oszillation und damit dynamisch und trotzdem erschütterungsfrei verdichten. Da aufgrund der starken Winde auf der Brücke der Asphalt schnell auskühlte, blieb für die Verdichtung nur ein kurzes Zeitfenster. Hier kam ein weiterer Vorteil der Oszillation zum Tragen: Durch die permanent aufliegende Bandage erreicht die Oszillationswalze sehr viel schneller den geforderten Verdichtungsgrad. Deshalb ließ sich der Asphaltbelag auf dem Viaduc de Millau nicht nur besonders schonend, sondern auch nach Absinken der Asphalttemperatur noch problemlos verdichten.