Innovationen: Wirtgen Surface Miner erkennen mehr und gewinnen mehr

Mit einem Kamerasystem zur Schichtgrenzen-Erkennung und einem neuen Schneidaggregat für das Surface Miner Flaggschiff 4200 SM hat Wirtgen zwei Innovationen entwickelt, die den Ausbau von Lagerstättenmaterialien nachhaltig optimieren.

Hohe Ausbauqualität und Wirtschaftlichkeit, optimale Lagerstättenausschöpfung und das umweltfreundliche Verfahren machen das Wirtgen Surface Mining für viele Unternehmen attraktiv. Denn mit Surface Minern können sie mit nur einer Maschine die Arbeitsschritte der konventionellen Methode – Bohren, Sprengen, Nachbrechen und Verladen – ersetzen.

Innovation Kamerasystem zur Schichtgrenzen-Erkennung

Ein wesentliches Merkmal ist der selektive Abbau, bei dem Wirtgen Surface Miner das Material in Schichten bis zu 83 cm nach und nach von der Oberfläche abtragen. Durch die präzise Einstell- und Steuermöglichkeit der Schneidtiefe können selbst dünne Flöze des wertvollen Gesteins präzise entlang der Trennschicht zum tauben Mineral (Zwischenmittelschicht, das heißt nicht verwertbaren Gesteins) gewonnen werden.

Dank des neuen Kamerasystems ist der selektive Abbau durch die einfache Visualisierung der Schichtgrenze noch präziser möglich. Zwei Kameras sind dazu auf Höhe der Schneidwalze moniert. Um die Neigung der nicht immer waagerecht verlaufenden Schichten zu kompensieren, ist je eine Kamera links und rechts angebracht. Diese übertragen die Bilder der Oberfläche 1:1 auf einen Doppelmonitor in der Fahrerkabine. Der Maschinenbediener kann somit den Übergang vom wertvollen Gestein zum Zwischenmittel jederzeit durch den Farb- und/oder Strukturunterschied der beiden Mineralien exakt erkennen und die Schneidtiefe bei Bedarf anpassen.

Durch den exakten Ausbau wird mehr Material mit hoher Reinheit auf den Lkw verladen und anschließend der Aufbereitungsanlage zugeführt, während das Zwischenmittel in der Mine verbleibt. Das Ergebnis: Neben einer geringeren Anzahl an Lkw-Transporten ist vor allem der Wirkungsgrad in der Aufbereitungsanlage höher. Damit reduzieren sich die dem Ausbau nachgelagerten Prozesskosten erheblich.

Am Ende des Aufbereitungsprozesses verbleibt deutlich mehr hochqualitatives, verkaufsfähiges Mineral im Vergleich zum konventionell gewonnenen Nutzmineral. Für die Mining-Unternehmen bedeutet das eine Steigerung ihrer Gewinne.

Innovation Windrow Schneidaggregat 4200 SM

Die Gewinnmaximierung ist auch das Ergebnis, das sich aus der Nutzung der zweiten Innovation ergibt. Denn mit einem neuen Schneidaggregat für den Surface Miner 4200 SM hat Wirtgen eine Schneidwalze speziell für das Windrow-Verfahren entwickelt, die den Output im Vergleich zum Standard-Schneidaggregat um bis zu 15% steigert und gleichzeitig den Meißelverbrauch um bis zu 15% senkt. Erzielt wird beides durch ein optimiertes Fräswalzendesign. Wesentliches Kennzeichnen ist hier der erhöhte Linienabstand, das heißt der horizontale Abstand zwischen den Meißelschneidspuren, von 75 mm. Die Schneidleistung wird dadurch erhöht, so dass mehr Material als Schwade hinter dem Surface Miner abgelegt werden kann.

Ein erhöhter Linienabstand bedeutet zudem, dass die Schneidwalze mit weniger Meißeln bestückt ist und damit weniger Schneidwerkzeuge zu wechseln sind. Die unmittelbare Folge: auch die Stillstandzeiten werden minimiert. In Summe kann der Surface Miner somit längere Zeit mehr Material ausbauen als es die Standard-Schneidwalze im Windrow-Verfahren bisher erlaubte.

Wirtgen bietet mit einer Vielzahl an unterschiedlichen Schneidwalzen-Konfigurationen und entsprechend der Beschaffenheit des auszubauenden Materials für jede Anwendung das produktivste Schneidaggregat – sowohl für das Windrow-Verfahren als auch für die Direktverladung via Ladeband.

Medien Presse

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