In Torreón, Mexiko, zeigt eine WIRTGEN Kompaktfräse W 150 CF was in ihr steckt: Ausgestattet mit dem neuen 1.800 mm breiten Fräsaggregat baut sie den Straßenbelag entlang der innerstädtischen Hauptstraße zur Realisierung eines brandneuen Bus Rapid Transit (BRT) Systems aus.
Exaktes Fräsergebnis legt die Grundlage für bessere Mobilität
Das Projekt in einem der wichtigsten Wirtschafts- und Industriezentren Mexikos umfasst die Erstellung einer neuen, exklusiven hydraulischen BRT-Betonfahrbahn sowie die Sanierung von 2 angrenzenden Asphaltfahrbahnen. Ziel des Projektes ist eine bessere Mobilität und höhere Verkehrssicherheit für die Stadtbewohner. Vor dem Bau der neuen Fahrspuren stand das Fräsunternehmen TATSA (Triturados Asfálticos de Torreón S.A. de C.V.) jedoch vor der Herausforderung, den kompletten Belag in einer maximalen Tiefe von 25 cm bis 30 cm zu fräsen.
Mit der W 150 CF war der Ausbau in einem einzigen Arbeitsgang möglich, aber je nach Streckenanforderungen fräste TATSA den Belag auch in 2 oder 3 Übergängen. „Diese Straßen sind alt und wurden mehrere Jahre lang immer wieder ohne jegliche Fräsarbeiten neu asphaltiert. An manchen Stellen liegt deshalb die Fahrbahn sogar höher als der Bürgersteig“, erklärt Ingenieurin Gisela Gutiérrez, Projektkoordinatorin bei TATSA.
Hohe Produktivität, flexibler und wirtschaftlicher Einsatz und einfacher Transport machen die Wirtgen Kompaktfräse W 150 CF/W 150 CFi mit neuem 1.800 mm Fräsaggregat zur idealen Maschine für Deckschichtsanierungen bis mittlere Baustellengröße.
Das gesamte Projekt umfasst eine Länge von 24,3 km und beinhaltet 9,3 km innerstädtische Fahrspuren in Torreón und 15 km Autobahn zwischen Torreón und Matamoros. Die Ausschreibung sah eine einzige Kaltfräse vor, die am selben Tag an verschiedenen Standorten in der Stadt eingesetzt werden konnte. Aufgrund dieser Anforderung und des Großprojekts auf engstem Raum entschied sich der Auftragnehmer für die W 150 CF von WIRTGEN mit 1.800 mm Fräsaggregat. Mit der verbreiterten Fräswalze ist die leistungsstärkste Kaltfräse der Kompaktklasse jetzt noch vielseitiger einsetzbar und ideal für die Deckschichtsanierung auf mittelgroßen bis größeren Baustellen geeignet. Darüber hinaus sprach das optimierte Transportgewicht der W 150 CF bei enormer Motorleistung für sich selbst.
Denn um die Wirtschaftlichkeit von Fräsarbeiten zu maximieren, müssen Kaltfräsen schnell von einem Standort zum nächsten transportiert werden können. Tempo macht die W 150 CF auch beim Umsetzen auf der Baustelle oder zwischen Bauabschnitten, die Fahrgeschwindigkeit beträgt bis zu 7,5 km/h. „Bevor wir uns an dieser Ausschreibung beteiligten, sprachen wir mit den Anwendungsexperten des WIRTGEN GROUP Händlers Construmac. Wir stimmten schnell überein, dass die W 150 CF die beste Lösung für diese Aufgabe sein würde.
So sah es schließlich auch die ausschreibende Behörde. Nach ihrer Ankunft hat uns die Maschine dann sofort überzeugt. Inzwischen haben wir bereits ein zusätzliches Modell für weitere Projekte in Mexiko bestellt“, sagt Ingenieur Ruben Tinoco, Eigentümer von TATSA.
Für erhöhte Produktivität und Flächenleistung ist die W 150 CF/W 150 CFi durch Gehäuseverbreiterung mit 1.800 mm breiten Fräswalzen ausrüstbar.
Heute müssen städtische Baustellen viel dynamischer und schneller fertiggestellt werden, um den Verkehr, die Anwohner, Arbeiter und Passanten nur minimal zu beeinträchtigen. Wesentliches Ziel in Torreón war daher, Verkehrsbehinderungen so weit wie möglich zu minimieren. Laut Tinoco ist die Planung vergleichbar mit dem, was er auf Baustellen in Europa erleben konnte. „Ich war in Finnland im Urlaub. Um 18 Uhr kam ein Einbauzug mit WIRTGEN GROUP Maschinen vor meinem Hotel in Helsinki an. Am nächsten Morgen, als ich aufstand, war die ganze Ausrüstung weg und die Straße war perfekt neu asphaltiert. Wir wollen, dass unsere Arbeiten in Mexiko genauso schnell und effizient erledigt werden, mit minimalen Verkehrsbehinderungen und in hoher Qualität.“
Einfache Fräsgutverladung selbst in schwierigen Baustellensituationen dank extrem großer Bandschwenkwinkel von jeweils 60° nach links und rechts.
Um optimale Fräsergebnisse zu erzielen, bietet die W 150 CF modernste Features. Dazu gehört eine der Kerntechnologien von WIRTGEN – die Nivellierung. Beim Abtragen der Deckschicht vergleicht das Nivelliersystem LEVEL PRO PLUS kontinuierlich die tatsächliche Frästiefe mit der Sollfrästiefe. LEVEL PRO PLUS kann mit verschiedensten Sensoren – Kabel-, Hydraulikzylinder-, Ultraschall- und Neigungs-Sensoren oder Laser- und Ultraschall-Ski-Sensoren sowie Multiplex-Systemen – arbeiten und ist beliebig erweiterbar. Dank integrierter Schnittstellen, die mit 3D-Systemen gängiger Hersteller kompatibel sind, ist auch die 3D-Nivellierung möglich.
In Torreón verwendete TATSA das Multiplex-System. Dabei scannen 3 Sensoren auf jeder Seite der Maschine die Höhe. Die Nivellierautomatik berücksichtigt alle 3 Messungen, sodass die vorgegebene Sollfrästiefe exakt eingehalten wird und Unebenheiten in der Fahrbahn nicht kopiert werden. „Die Arbeit mit dem WIRTGEN Nivelliersystem LEVEL PRO PLUS ist intuitiv und komfortabel, die Fräsergebnisse zeigen eine gleichmäßig gefräste, ebene Oberfläche. Das ist ein entscheidender Faktor, wenn es darum geht, die neue Deckschicht einzubauen und dabei kostspielige Korrekturmaßnahmen in Form von Asphaltausgleichsschichten zu vermeiden“, sagt Ingenieur Liborio Frias Estrada, Koordinator für das BRT-Projekt in Torreón. Und Ruben Tinoco fügt hinzu: „Das Kaltfräsen hat einen entscheidenden Einfluss auf die Qualität der Straßensanierung. Deshalb setzen wir auf WIRTGEN Kaltfräsen.“
„Wir vertrauen auf Kaltfräsen von WIRTGEN.“ Ingenieur Ruben Tinoco, Inhaber (Bildmitte) Triturados Asfálticos de Torreón S.A. de C.V.