Bodenstabilisierung punktet gegenüber Bodenaustausch

Immer dann, wenn Böden in ihren Eigenschaften verändert und für die weitere Bearbeitung vorbereitet werden müssen, bewährt sich die Bodenstabilisierung. So auch in Bloomington/Indiana, USA: Beim Bau einer neuen Zufahrt zur Interstate 69 sorgte ein WIRTGEN Bodenstabilisierer WR 250 für eine tragfähige Grundlage.

Um die Tragfähigkeit und Qualität von Böden herzustellen und sie für Straßenbauprojekte vorzubereiten, ist die Bodenstabilisierung das Mittel der Wahl. Mit dem gezielten Einbringen von Bindemitteln kann etwa der Feuchtigkeitsgehalt eines Bodens gesenkt werden, was für eine weitere Bearbeitung unerlässlich ist. Gegenüber einem Austausch des gesamten Bodens ist die Bodenstabilisierung eine wirtschaftliche und ressourcenschonende Methode. Kosteneinsparungen ergeben sich beispielsweise aufgrund der einfacheren Baustellenlogistik durch weniger LKW-Fahrten und kürzere Bauzeiten. Auch Ressourcen werden geschont, denn bei der Stabilisierung wird der vorhandene Boden vollständig genutzt und lediglich Bindemittel wie Kalk oder Zement – oder beide zusammen als Mischbindemittel – hinzugefügt.

Technologie von WIRTGEN für die Bodenstabilisierung: Anwendungsvielfalt ist Trumpf

Der Austausch von Böden wird in Ausschreibungen nach wie vor häufig gefordert – ist aber nicht mehr zeitgemäß. Der WIRTGEN Bodenstabilisierer mischt mit seinem kräftigen Fräs- und Mischrotor vorgestreute Bindemittel wie Kalk oder Zement in vorhandenen, wenig tragfähigen Boden ein und verwandelt ihn direkt vor Ort in einen hochwertigen Baustoff. Das erzeugte homogene Boden-Bindemittel-Gemisch bietet hohe Tragfähigkeit sowie nachhaltige Wasser-, Frostund Raumbeständigkeit. Typische Anwendungen sind der Bau von Wegen, Straßen, Autobahnen, Trassen, Park- und Sportplätzen, Gewerbegebieten, Industrieanlagen, Flugplätzen, Dämmen, Verfüllungen oder Deponien.

Hohe Tragfähigkeit für die Zufahrt zur Interstate 69: Der Wirtgen WR 250 erzielte auch bei der Bodenstabilisierung in Indiana ein Top-Ergebnis.

Unterschiedliche Anwendungsfälle: Böden verbessern, Böden verfestigen

Bei der Bodenstabilisierung unterscheidet man zwischen der Bodenverbesserung oder -verfestigung. Kalk verbessert die Einbaufähigkeit und Verdichtbarkeit von nassen, bindigen Böden. In diesem Fall spricht man von einer Bodenverbesserung. Wenn eine Bodenverfestigung das Ziel ist, wird Zement genutzt, da er nachhaltig die Tragfähigkeit, Raum-, Wasser- sowie Frostbeständigkeit erhöht. Selbst ohne Bindemittel können Böden stabilisiert bzw. homogenisiert werden.

Beispiel aus der Praxis: Bodenstabilisierung in Bloomington/Indiana, USA

Beim Bodenstabilisierungsprojekt auf der Interstate 69 südlich von Indianapolis mussten die neu angeschütteten Erdmassen zunächst stabilisiert werden, um die benötigte Tragfähigkeit für den Asphaltüberbau der neuen Zufahrt zu schaffen. Dabei setzte das beauftragte Unternehmen Specialties Company, LLC auf Kalk als Bindemittel und das Anwendungs-Know-how von Wirtgen. Kalk reduziert umgehend den Wassergehalt im Boden-Bindemittel- Gemisch. Dadurch werden letztlich eine bessere Verdichtbarkeit und erhöhte Tragfähigkeit des so aufbereiteten Bodens erzielt. „Um das optimale Ergebnis zu erzielen, stimmen wir uns immer eng mit den Anwendungsprofis von Wirtgen ab. Sie stehen uns mit ihrer Beratungsexpertise stets zur Seite“, erklärt Jamie Cardiff, Equipment Manager bei Specialties Company.

Bodenstabilisierer Wirtgen WR 250 gefordert

Auch bei der Maschinenwahl vertraute das Team der Specialties Company auf innovative Technologien aus dem Hause Wirtgen und entschied sich für den radmobilen Bodenstabilisierer WR 250. Das 571 kW starke Kraftpaket, das auch im Kaltrecycling unter anderem beim Pulverisieren von Asphalt zum Einsatz kommt, ist die leistungsstärkste Maschine der WR-Generation und besonders für die Stabilisierung von schwerem und morastigem Gelände ausgelegt. In der Bodenstabilisierung sind mit diesem Gerät Tagesleistungen bis 15.000 m² keine Seltenheit. Nachdem der Kalk vorgestreut worden war, arbeitete sich der WR 250 dank hoher Motorleistung und optimaler Traktion mühelos durch den schweren und teils tiefen Boden. Boden und Bindemittel vermengte der WR auf der gesamten Arbeitsbreite von 2,40 m homogen und exakt 30 cm tief.

Stabilisierung in Perfektion: Vorgestreutes Bindemittel wird mit dem leistungsstarken Fräs- und Mischrotor des WR 250 zu einem homogenen Boden-Bindemittel-Gemisch aufbereitet.

Starke Leistung, einfache Bedienung

„Die Bedienung der Maschine ist kinderleicht. Dank des Multifunktionsjoysticks der rechten Armlehne kann ich zum Beispiel alle wichtigen Grundfunktionen einfach steuern“, erklärt Richard Clark den hohen Bedienkomfort. Eine Herausforderung war die unterschiedliche Beschaffenheit der Erdmassen, die von sehr fest bis locker wechselte. „Die Fräsdrehzahlen lassen sich von der Kabine aus schalten, so konnte unser Maschinenbediener direkt auf die häufig wechselnden Bodenverhältnisse reagieren. Eine hohe Mischqualität war damit jederzeit gewährleistet“, ergänzt Cardiff. Nach nur fünf Tagen waren die Stabilisierungsarbeiten abgeschlossen und die tragfähige Basis für die neue Zufahrt zur Interstate 69 gelegt. Kurze Zeit später rollten bereits die LKW mit dem Material für die Erstellung des Straßenoberbaus auf die Baustelle.

Der WR 250 ist ein wahres Kraftpaket und arbeitet extrem effizient.

Jamie Cardiff, Equipment Manager Specialties Company,

Medien Presse

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