Von Montevideo nach Rivera
Wirtgen SP 64


Partnerschaftliche Zusammenarbeit bei Erweiterung der Ruta 5 in Uruguay

Von Montevideo ins ganze Land – Die „5 Finger“

Die Friedenssäule auf dem Plaza de Cagancha markiert den Fundamentalpunkt der Nationalstraßen Uruguays. Hier beginnen auch die wichtigsten fünf Straßen des Landes, die von Montevideo aus ins Landesinnere führen. Die „fünf Finger“ verbinden die größeren Ortschaften mit der Hauptstadt und sind die wichtigsten Transportwege des Landes. Eine davon ist die Ruta 5, die bis in den Norden an die brasilianische Grenze bei Rivera führt.

Tolles Produkt

Bisher gab es in jede Richtung nur eine Fahrspur, 75 km der Straße werden nun zweispurig ausgebaut. Die Arbeiten umfassen dabei den Bau der neuen Fahrbahn und die Instandsetzung der bestehenden Fahrbahndecke. Vier Unternehmen wurden mit den Bauarbeiten beauftragt. Die Teams von INCOCI, R&K – Berkes, L.P. Pietroboni und Stiler arbeiten Hand in Hand an einer von Uruguays wichtigsten Autobahnen. Die drei eingesetzten Wirtgen SP 64, drei Nachbehandlungsgeräte TCM 180 sowie weitere Wirtgen Group und John Deere Maschinen werden vor Ort von Interagrovial betreut. Alle Beteiligten schätzten die enge Zusammenarbeit sehr.

Zwei Männer schütteln sich die Hände

Unser Anspruch ist der nachhaltige Erfolg unserer Kunden und Partner, deswegen stehen wir ihnen mit unseren effizienten Lösungen und Systemen jederzeit zur Seite.

Wirtgen Group - Close to our Customers

Optimierter Einbauprozess mit DBI

Beim Bau von Fahrbahnen aus Beton wird die Bewehrung, in Form von Dübelkörben oder Bewehrungsmatten, häufig vor der Maschine vorgelegt. Das Vorlegen schränkt den Platz auf der Baustelle erheblich ein und erschwert das Manövrieren für Baustellenfahrzeuge. Die Anlieferung des Betons kann bei vorgelegter Bewehrung nur von der Seite erfolgen.

Portrait von Eugenio Plottier

„Die Bewehrung wird im Normalfall auf der Fläche vorgelegt, was bei dem Gelände hier sehr zeitaufwändig wäre.“

Eugenio Plottier, Incoci

Der Einsatz des integrierten Dübelsetzers - DBI am SP 64 bringt hier viele Vorteile. Auf der gesamten Breite werden Dübel und Längsfugenanker automatisiert eingesetzt. Der Beton kann direkt vor der Maschine abgeladen und verteilt werden. Baustellenfahrzeuge, wie die Lkw zur Betonlieferung, haben mehr Platz zum Rangieren. Das erhöht auch die Prozesssicherheit, da die Dübel und Anker immer exakt an der richtigen Stelle eingesetzt werden.

Portrait von Sebastián Trujillo

„Die Maschine ermöglicht uns insgesamt eine viel höhere Produktionsleistung im Vergleich zu früher beim Betoneinbau mit Rüttelbohlen.“

Sebastián Trujillo, R&K - Berkes

Mehr Platz auf der Baustelle

Traditionell erfolgt die Steuerung von Gleitschalungsfertigern mittels mechanischer Abtastung zuvor aufgestellter Leitdrähte. Bei der leitdrahtlosen 3D-Steuerung hingegen steht die Einbaustrecke innerhalb eines digitalen Geländemodells zur Verfügung. Am Gleitschalungsfertiger sind in der Regel zwei Prismen montiert, die in direkter Sichtverbindung zu je einer Totalstation stehen und deren Messstrahl reflektieren. Die Totalstation ermittelt dreidimensional die Position des Prismas und übermittelt sie an die Maschinensteuerung. In Kombination mit Neigungssensoren auf der Maschine lässt sich der Fertiger dadurch äußerst präzise in Höhe und Position steuern.

Im Vergleich zur Steuerung per Leitdraht ergeben sich einige Vorteile. Das Einbauteam auf der Ruta 5 kann sich frei auf der Baustelle bewegen und den Maschinen steht mehr Platz zum Rangieren zur Verfügung. Außerdem müssen die Lkw zur Anlieferung des Betons keine Rücksicht auf einen Leitdraht nehmen. Sie können an jeder Stelle vor den Gleitschalungsfertiger fahren und das Material abladen. Das zeitaufwändige Umfahren des Drahtes zum Verlassen der Baustelle entfällt. Neben der optimierten Baustellenlogistik erwähnen die Verantwortlichen auch den guten IRI, den sie mit dem System erreichen. Der International Roughness Index (IRI) beschreibt die Planheit der Fahrbahnoberfläche.

Portrait von Jahuer Flores

„Damit ist es einfacher, die Maschine entsprechend der Pläne zu steuern und die Arbeit selbst ist komfortabler, weil auf der Baustelle mehr Platz ist. Auch im Hinblick auf den IRI haben wir mit dem 3D-System gute Erfahrungen gemacht.“

Jahuer Flores, Berkes-Pietroboni

Baustellenparameter

Ausbau der bestehenden Straße von einer Fahrspur auf zwei. Bau der neuen Fahrbahn und Instandsetzung der bestehenden Fahrbahndecke.

Maschinen im Einsatz
Wirtgen:
3x SP 64 mit DBI und STBI

2x TCM 180
John Deere:
JD 318G
Baumaßnahme
Gesamtlänge:
75 km
Abschnitt 1: Peaje Mendoza – City of Florida
30 km
Abschnitt 2: City of Florida - Sarandí Grande
45 km
Einbaubreite gesamt:
15,6 m
Einbaubreite pro Bahn:
3,9 bis 5 m
Einbaudicke:
220 mm
Maschinenintegriertes Einbringen von Bewehrung:

Dübel, Anker

Details und weitere Informationen finden Sie auf unseren Produktseiten.

Medien Presse

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