Aus Zwei mach Eins
Blick über das Rheintal zum Bodensee, vom Standort der Hilti & Jehle GmbH aus gesehen.

Umsetzen und erweitern einer Asphaltmischanlage im Alpenrheintal

Die Hilti & Jehle GmbH betreibt in Österreich an den Standorten Götzis und Nenzing zwei Asphaltmischanlagen. Beide Anlagen haben bereits einige Jahre auf dem Buckel – die Jüngste ist 14 Jahre alt – und soll nun modernisiert werden. Ziel ist es, die bestehenden Anlagen auf den neuesten Stand der Technik zu bringen und am Standort Götzis zusammenzuführen. Dabei wird ein nachhaltiger Ansatz verfolgt: Einzelne Komponenten der bestehenden Anlagen werden wiederverwendet, während neue, innovative Retrofit-Lösungen hinzugefügt werden. Dies gelingt dank des modularen Aufbaus von Benninghoven Asphaltmischanlagen. So schafft Hilti & Jehle nicht nur eine leistungsfähigere und effizientere Produktionsstätte, sondern trägt auch aktiv zum Umweltschutz bei.

Demontage, Umzug und Montage der Asphaltmischanlage

Um einen Mischplatz der Zukunft zu schaffen, kombiniert die Hilti & Jehle GmbH zwei ihrer bestehenden Asphaltmischanlagen. Hierzu wird die in der österreichischen Gemeinde Nenzing ansässige Anlage vom Typ TBA demontiert, um sie im 21 km entfernten Götzis mit den Bitumentanks der dortigen Anlage zu kombinieren. Zusätzliche Retrofit-Komponenten bringen die Produktionsstätte auf den neuesten technischen Standard. Durch die Wiederverwendung der transportablen Mischanlage aus Nenzing hat sich das Unternehmen für eine nachhaltige Lösung entschieden.

Ortsschild von Götzis mit dem Hinweis: energieeffiziente Gemeinde.

Nachhaltigkeitsaspekte

  • Maximale Wiederverwendung von Anlagenkomponenten
  • Wirtschaftliche und ökologische Asphaltproduktion dank Kalt- und Heiß-Recycling
  • Verringerungen von CO₂-Emissionen
  • Schallminderung
  • Geringerer Energieverbrauch

3D-Grafik der geplanten Asphaltmischanlage
Ein Blick in die Zukunft
Spannende Einblicke
in den Montagevorgang
der Asphalmischanlage

Neue Technologien für größere Vielfalt der Mischgüter

Heißsilierung

Um potenziellen Kunden eine große Rezeptvielfalt bieten zu können, lautete die Anforderung, möglichst viele unterschiedliche Gesteinsarten und -größen zu bevorraten. Mit einer Kapazität von insgesamt 14 Taschen inklusive Drehschurre und 150 t Fassungsvermögen ist es nun möglich, unterschiedliche Gesteinssorten heiß zu lagern.

Flexibilität in der Bitumenversorgung

Die Kombination der Bitumenversorgungen beider Anlagen und die Integration einer intelligenten Bitumensteuerung ermöglicht es dem Kunden in Zeiten von Energieengpässen und schwankenden Bitumenpreisen flexibel zu agieren. Damit lassen sich sowohl die Menge als auch die Vielfalt an Bitumen effizient verwalten.

Für nachhaltigeren Asphalt

Neben dem bestehenden Kaltrecycling-System wurde ebenfalls eine Recyclingtrommel mit Heißgaserzeuger für Heißrecycling vorgerüstet. Diese neue vorgedachte Technologie soll in Zukunft dafür genutzt werden, den Anteil von recycelten Materialien im Endprodukt weiter zu erhöhen. So sollen die Emissionen, die bei der Herstellung von Mischgütern entstehen, möglichst niedrig gehalten werden.

Bedienerfreundlichkeit

Durch die neue Steuerung BLS4 ist die Anlage für die Mitarbeiter übersichtlicher und einfacher zu bedienen.

Einspeicherkapazitäten erweitern

Für größere Einspeicherkapazitäten und Sortenvielfalt an Fertigasphalt sowie die Bevorratung von Gussasphalt stehen jetzt acht Taschen zur Verfügung.

Strategischer Standort bietet logistische Vorteile

Der Standort der neu gesetzten Anlage ist strategisch klug gewählt, da er sich am südlichen Ausläufer des Bodensees, im Vierländereck in unmittelbarer Nähe zu Deutschland, der Schweiz und Liechtenstein befindet. Mischgüter können so schnell über Grenzen hinweg geliefert werden. Mehrere Länder bedeuten unterschiedliche Anforderungen an das Mischgut bzw. eine erhöhte Rezeptvielfalt, was mit der „refreshten“ Anlage problemlos bedient werden kann. Für den Zeitraum der Montage aber auch für die Zeit danach wurden alle Abläufe und Wege optimiert, sodass ein Mischplatz der Zukunft geschaffen werden konnte.


Montage und Erweiterung der Anlage am Standort Götzis

Modularer Aufbau – Plug & Work

Die transportablen Asphaltmischanlagen von Benninghoven sind so konstruiert, dass sie nicht nur von einem Standort zum nächsten versetzt werden können – durch die modulare Bauweise ist es ebenfalls möglich, bestehende Anlagen nach dem neusten Stand der Technik aufzurüsten.

Die TBA

Die TBA Asphaltmischanlagen zeichnen sich durch ihren modularen Aufbau und große Einspeicherkapazitäten für Heißsilierung und Mischgutverladesilo aus. Diese Eigenschaften, kombiniert mit der kontinuierlichen Nachrüstbarkeit der Komponenten, garantieren eine herausragende Anlagenperformance.

Der Mischanlagentyp TBA ist sowohl für den semi-mobilen als auch für den stationären Einsatz bestens geeignet. Ihre hohe Flexibilität, die Vielzahl an verfügbaren Optionen sowie die beeindruckenden Spezifikationen machen die TBA zu einem echten Spezialisten im Bereich der Asphaltmischanlagen.

Das innovative Anlagenkonzept ermöglicht es, die Anlage nahtlos in ihren gesamten Lebenszyklus zu integrieren.

Zu den Asphaltmischanlagen

Denn sie wissen, was sie tun

Ein so großes und komplexes Projekt wie in Österreich funktioniert nur mit einem starken Team. Zwar sind die Anforderungen bei jedem Retrofit-Projekt anders, doch dank seiner Erfahrung weiß Benninghoven, worauf es ankommt – die wesentlichen Prozessschritte.

Das Definieren von Schnittstellen, das Verstehen und Berücksichtigen von Verfahrenstechnik und das Einbinden in die Steuerung – es ist viel mehr als der Tausch von Stahl.

Panoramablick über den Bodensee mit leicht vernebelter Landschaft aber strahlendem Sonnenschein.