Mit der RPP 4000 Plus entscheidet sich die Firma STRABAG für „grüne Technik“ von Benninghoven
Sie gilt als besonders „sauber“ – und das zu Recht. Die RPP 4000 Plus mit integriertem Heißgaserzeuger beeindruckt durch ihre Effizienz, ihre Umweltfreundlichkeit, ihre Produktivität und ihre hohen Recyclingquoten. Im tschechischen Vinařice ist seit Mai 2022 eine neue Anlage dieses Typs in Betrieb, individuell angepasst auf die Wünsche des Kunden BOHEMIA ASFALT, eine Tochter der STRABAG AG. Mit der Investition in diese zukunftsweisende Technologie will das Unternehmen seine Vorreiterrolle auf dem tschechischen Markt ausbauen und festigen.
Vinařice, Landkreis Kladno, befindet sich rund 25 km von Prag entfernt. In einem Steinbruch am Stadtrand betrieb die STRABAG bereits eine Benninghoven Anlage. Der Standort ist ausgezeichnet: verkehrsgünstig zwischen zwei Autobahnen gelegen, nahe der Stadt und selbst der Flughafen ist gut erreichbar. Deshalb stand von Anfang an fest, dass die neue RPP 4000 Plus die alte Anlage an gleicher Stelle ersetzen soll.
Auch wenn es in Tschechien bislang keine gesetzlichen Vorgaben gibt, sind hohe Recyclingquoten bei gleichzeitig niedrigen Emissionen auch hier das Thema der Zukunft. Mit der Entscheidung, in eine der innovativsten Anlagen, die es auf dem Markt gibt, zu investieren, nimmt die STRABAG eine wegweisende Vorreiterrolle im Land ein. In weniger als einem Jahr Bauzeit ist in Vinařice eine hochmoderne Mischanlage entstanden. Hier wird umweltfreundliche Technik mit der Forderung nach höherer Effizienz und Kapazitätssteigerungen kombiniert – und das perfekt angepasst an die örtlichen Gegebenheiten. Die Anlage wurde in permanenter Abstimmung mit dem Kunden entwickelt und entspricht sowohl technisch als auch bautechnisch seinen individuellen Anforderungen.
Die STRABAG gehört zu den größten Bauunternehmungen Europas
Unter ihrem Dach vereinen sich in- und ausländische Marken, darunter auch BOHEMIA ASFALT. Geschäftsbeziehungen zu Benninghoven bestehen bereits seit über 50 Jahren und haben sich durch enge, vertrauensvolle Zusammenarbeit bewährt. Das zeigt sich auch in der Vielzahl der Benninghoven Anlagen, die STRABAG europaweit betreibt. Mit der RPP 4000 Plus mit Heißgaserzeuger in Tschechien hat STRABAG den Sprung in die Top-Klasse gemacht.
Mit der RPP 4000 Plus hat sich die STRABAG für eine moderne, leistungsfähige Anlage entschieden. Recycling Priority Plants (RPP) sind unter anderem Anlagen mit integrierter Heißgaserzeuger-Technologie. Diese führende Recyclingtechnologie ermöglicht die Herstellung von frischem Mischgut mit einer Zugaberate von 100 % aus wiederverwertbarem Asphalt – das ist mehr als bei jedem anderen Recycling-System auf dem Markt. Darüber hinaus leisten niedrige Emissionswerte einen wirkungsvollen Beitrag zu mehr Energieeffizienz und weniger Umweltbelastung. Um die große Anlage maximal auszulasten, plant STRABAG in Vinařice höchstmögliche Recyclingquoten. Die Voraussetzungen dafür sind perfekt, denn dank der verkehrsgünstigen, stadtnahen Lage steht dem Betreiber Ausbauasphalt in großer Menge zur Verfügung. Beliefert werden Baustellen jeglicher Größe – von Kunden oder von der eigenen Flotte – und das mit einer hohen Rezeptvielfalt.
Umfassende Kundenunterstützung von Anfang an: In den Angebots- und Planungsphasen wurde die neue Anlage auf die individuellen Wünsche und Anforderungen des Kunden abgestimmt. Wirtschaftlichkeit – so wurde sich beispielsweise für einen 5 t-Mischer entschieden – aber auch der Umweltgedanke und die Verhältnisse vor Ort spielten bei der Konzeption gleichermaßen eine wichtige Rolle. Das modular erweiterbare Baukastensystem sorgte hierbei für größtmögliche Flexibilität und kurze Projektzeiten. Knapp 10 Monate dauerte es vom Montagebeginn bis zur vollständigen Inbetriebnahme der Anlage im Mai 2022. Ein Aufbau in Rekordzeit, noch vor dem vereinbarten Termin und trotz Lockdown und weiterer Corona-Einschränkungen. Ermöglicht wurde dieses Top-Ergebnis auch dank des Benninghoven Baukasten-Systems und der Qualitätsphilosophie: Einmal gemachte Fehler werden strategisch abgestellt. „Wir geben uns nicht zufrieden mit dem, was wir haben. Wir haben den Anspruch der kontinuierlichen Verbesserung“, erklärt Steven Mac Nelly, Leiter der Entwicklung und Konstruktion bei Benninghoven. Und davon hat die STRABAG profitiert.
Große Anlage – wenig Platz: Das war die erste Herausforderung für das Benninghoven Team bei der Planung der Anlage. Wie schon ihre Vorgängerin sollte die RPP 4000 Plus im stadtnahen Steinbruch ihren Standort finden. Um trotz der beengten topografischen Verhältnisse allen Ansprüchen des Kunden gerecht zu werden, waren kreative Lösungen gefragt. Gemeinsam mit STRABAG gelang es, ein stimmiges Konzept zu erarbeitet, das den vorhandenen Platz hocheffizient ausnutzt, ohne Abstriche bei der Leistungsanforderung zu machen. Angefangen von der geschickten Steuerung des hohen Verkehrsaufkommens (LKW-Verkehr, Kundenverkehr, Radlader) bis hin zur Errichtung der Anlage auf mehreren Ebenen, wurde alles bis ins kleinste Detail durchdacht und auf höchste Wirtschaftlichkeit ausgelegt.
„Wir geben uns nicht zufrieden mit dem, was wir haben. Wir haben den Anspruch der kontinuierlichen Verbesserung.“
Steven Mac Nelly, Leiter der Entwicklung und Konstruktion bei Benninghoven.
Mehr Platz durch verschiedene Ebenen
Vorher sehen, was später entsteht: Mit Hilfe eines speziellen 3D-Planungstools für Kunden und Lieferanten wurde die Anlage visualisiert. Gerade in Bezug auf die Herausforderung der unterschiedlichen Ebenen entstand so eine optimale Grundlage für die weitere effiziente Abstimmung zwischen STRABAG und Benninghoven.
Zum ersten Mal überhaupt wurde eine RPP 4000 Plus mit der Technologie Heißgaserzeuger in Tschechien gebaut. Mit dem Benninghoven Heißgaserzeuger können Betreiber Asphalt aus 100 % Recycling-Material herstellen und gleichzeitig strenge Emissionsnormen einhalten.
Features im Überblick
Sämtliche Verhandlungen in der Angebots- und Auftragsphase wurden via Teams geführt, auch das dem Lockdown geschuldet. Dank der langjährigen Zusammenarbeit mit STRABAG funktionierte der digitale Austausch hervorragend – und das trotz der Komplexität der Planung. Ein Modell, das neben den Präsenztreffen auch in Zukunft beibehalten werden soll.
