Retrofit von Bitumentanks an einer Asphaltmischanlage

Die IAM Ingolstädter Asphaltmischwerke GmbH & Co. KG betreibt am Standort Großmehring bei Ingolstadt in Süddeutschland seit vielen Jahrzehnten ein Asphaltmischwerk. Im Laufe dieser Zeit hat das Unternehmen bereits mehrere Retrofit-Projekte bei Benninghoven beauftragt. Zuletzt stand die Erneuerung der Bitumentanks an. Mit dieser Investition konnte die IAM neben einer erhöhten Speicherkapazität auch die Flexibilität der Anlage steigern und hat in Zukunft die Möglichkeit, auf unterschiedlichste Kundenbedarfe einzugehen. Außerdem sinken die Betriebskosten und auch die Umwelt profitiert.

Qualitätsasphalte seit 1981

Aus der Asphaltmischanlage in Großmehring kommen bereits seit 1981 hochwertige Mischgüter. Aus ihnen entstehen Fahrbahnen auf Autobahnen sowie auf Landstraßen und innerstädtischen Verkehrswegen. Das Unternehmen IAM ist Teil der Geiger Gruppe, einem führenden Mitglied im Deutschen Asphaltverband. „Entsprechend großen Wert legen wir auf Asphalte von hoher Güte und die Einhaltung gültiger Qualitätsnormen“, sagte Rainer Hohenwarter, Geschäftsführer der Geiger Gruppe und Präsidiumsmitglied im Deutschen Asphalt Verband (DAV).

Um die Anlage auf dem Stand der Technik zu halten, hat die Geiger Gruppe über die Jahre immer wieder gemeinsam mit Benninghoven Retrofit-Projekte realisiert. Dies betraf den Austausch des Brenners, einer Trockentrommel und die Integration einer anwenderfreundlichen Benninghoven Steuerung.

Elektrisches Beheizen der Tanks –
local zero emissions

Nun haben die Ingolstädter Asphaltmischwerke den Austausch der Bitumentanks inklusive aller Leitungen dazu genutzt, die Beheizung von Thermalöl auf elektrisch umzustellen und die Vielfalt an vorrätigem Bitumen zu erweitern. Denn die Berechnungen der Retrofit-Experten aus dem Technischen Büro von Benninghoven hatten ergeben, dass diese Beheizungsart, die lokal emissionsfrei arbeitet, für die gewählte Tank-Konfiguration von erheblichem Vorteil ist.

„Wir haben jetzt Tanks mit mehr Aufnahmekapazitäten, die teilweise mit einer Mischdüse beziehungsweise mit einem Rührwerk ausgestattet sind. Das vergrößert unsere Flexibilität, denn nun können wir auch polymermodifiziertes Bitumen (PmB) lagern. Damit können wir deutlich mehr Rezepturen auf Knopfdruck herstellen“, freute sich auch der Geschäftsführer Herbert Geiger, der Sohn des Unternehmensgründers und langjährige Chef der Geiger Gruppe.

Zwei der neuen Tanks haben ein Volumen von 60 m³, drei weitere ein Volumen von 100 m³. Das ist deutlich mehr als zuvor. Auch die gestiegene Lagerungskapazität kommt der Flexibilität und insbesondere der Produktionssicherheit zugute, weil Verspätungen bei der Anlieferung von Bitumen besser aufgefangen werden können. Durch eine verstärkte Dämmung der Tanks, die IAM geordert hat, halten alle fünf Tanks ihre Temperatur noch besser und verbrauchen weniger Heizenergie. Die Isolierung aus Mineralwolle ist 300 mm stark ausgeführt und durch ein abschließendes Trapezblech geschützt.

Bis alles funktioniert: Retrofit aus einer Hand

Der Auftrag der Geiger Gruppe bestand keineswegs allein darin, Bitumentanks zu produzieren und auszuliefern. Bei der Integration von Bitumentanks wie in Bayern sind die „Nebenarbeiten“ die größte Herausforderung: Es müssen sämtliche Leitungen an die Infrastruktur der Anlage angeschlossen werden und die Verkabelung muss mit der Anlagensteuerung verbunden werden. Deshalb bietet Benninghoven den Kunden bei Retrofit-Projekten ein Komplettpaket aus einer Hand: Von der Beratung über die Planung bis zur Montage und Inbetriebnahme macht die Benninghoven Mannschaft zuverlässig ihren Job – bis alles funktioniert und zur Zufriedenheit der Auftragnehmer und ihrer Mitarbeiter umgesetzt ist.

„An unserem Standort in Großmehring sind alle Maßnahmen, die mit neuen Fundamenten verbunden sind, möglichst zu vermeiden. Auch deshalb haben wir bereits vieles optimiert mit Retrofit von Benninghoven. Durch die Technik können wir stets hohe Qualität abliefern, auch wenn sich Rezepturen verändern“, so der Geschäftsführer Rainer Hohenwarter.