- Bauunternehmen
- Schiavi S.r.l., Fiumicino (RM)
Renovierung der Leichtathletikbahn des Olympiastadions in Rom mit einer Wirtgen W 200 Fi
Erbaut 1927 als Zypressen-Stadion, war das Stadio Olimpico schon Austragungsstätte unterschiedlichster Großveranstaltungen – ob olympische Sommerspiele, Konzerte oder die Fußball-Europameisterschaft 2020. In der Heimat der beiden italienischen Hauptstadtvereine AS Rom und Lazio Rom standen sich schon häufig Wölfe und Adler gegenüber, doch heute steht ein anderes Tier im Mittelpunkt des Geschehens. Ein Löwe ziert die Front der Großfräse, die, als Teil einer kundenspezifischen Folierung, das neue Markenzeichen des italienischen Bauunternehmens Schiavi S.r.l. ist.
Im Hinblick auf die 26. Leichtathletik-Europameisterschaften im Jahr 2024 wird das Olympiastadion Rom renoviert. Nach der Modernisierung des Stadions für die Fußball-Europameisterschaft 2020 wird jetzt die Laufbahn erneuert. Dazu wurde zunächst der Belag der Kunststoff-Laufbahn – auch bekannt als Tartanbahn – entfernt. Die darunter liegende, obere Asphaltschicht wurde dann mit einer Wirtgen Kaltfräse vom Typ W 200 Fi abgefräst und wieder mit einer adäquaten Querneigung für den neuen Aufbau versehen. Die mit dem Auge kaum erkennbare Neigung ist essenziell für eine optimale Wasserabführung auf der Oberfläche. Der Aufbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Auf die verbliebene untere Asphaltschicht wird eine neue Asphaltschicht aufgebracht. Es folgt eine Elastikschicht und die später sichtbare Nutzschicht, bestehend aus EPDM (Ethylen-Propylen-Dien-Monomer-Kautschuk-Granulat) und PUR (Polyurethan). Oberflächenqualität und Ebenheit der Tartanbahn sind dabei direkt abhängig von einem hochwertigen Einbau des Asphalt-Unterbaus.
Unterstützt den Bediener
Die Maschinensteuerung MILL ASSIST der W 200 Fi stellt im Automatikbetrieb das günstigste Arbeitsverhältnis zwischen Leistung und Betriebskosten ein. Dies erhöht nicht nur die Fräsleistung, sondern reduziert auch den Diesel-, Wasser- und Meißelverbrauch sowie die sowie die CO₂-Emissionen.
„Die Maschine bringt eine hohe Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit mit. Die Automatikprogramme erleichtern den Kollegen die Arbeit, steigern die Effizienz und sind damit auch gut für die Umwelt. Genau das, was wir bei unseren Projekten brauchen.”
Projektleiter Schiavi S.r.l.
Da das gesamte Projekt einem sehr engen Projektplan folgt, musste der Ausbau der Asphaltschicht innerhalb von 2 Tagen erledigt sein. Hierbei durften keine Kompromisse bei der Qualität der Fräsfläche in Kauf genommen werden. Daher fiel die Wahl auf die leistungsstarke Großfräse W 200 Fi und nicht, wie zunächst zu erwarten gewesen wäre, auf eine kleinere Maschine. Bahn für Bahn schritt das Team von Schiavi auf der Laufbahn voran, wobei die kontinuierliche Versorgung mit LKWs zum Abtransport der großen Mengen Fräsgut eine Herausforderung darstellte. Bei optimaler Logistik sind mit der Kaltfräse der 2-Meter-Klasse im Deckschichtbereich Tagesleistungen über 8.000 m² möglich. Die beengten Platzverhältnisse im Stadion allerdings machten sowohl die Zufahrt als auch die Positionierung der LKW schwierig. Die „Kompakte“ unter den Großfräsen ist nicht nur stark, sondern auch wendig, so dass das Rangieren mit ihr eine Leichtigkeit war. Als die Fräsarbeiten dann sogar innerhalb eines Tages erledigt waren, zeigten sich alle Beteiligten mehr als zufrieden.
„Wir haben einen engen Zeitplan bei diesem Projekt. Deshalb haben wir uns für die große Maschine entschieden. Die Präzision und Leistung sind wirklich beachtlich.”
Maschinenbediener Schiavi S.r.l.