Tablet mit AR-Software

Hohe Qualitätsstandards mit modernster Technik

Die Sicherung der Qualität aller Kleemann Anlagen hat eine hohe Priorität. Dabei bedienen sich die Qualitätsprüfer neuester Hightech-Methoden.

Es sieht ein bisschen nach Science-Fiction aus: Heiko Elischer, bei Kleemann mit für die Qualitätssicherung zuständig, führt mit etwas Abstand ein Gerät am Korpus des Anlagen-Chassis entlang. Blaue Laser blitzen im Stroboskop-Rhythmus, das Gerät erinnert an ein überdimensionales Atommodell. „Das ist Qualitätssicherung auf dem nächsten Level“, erklärt der Qualitätstechniker begeistert.

Der optische Scanner, den er in Händen hält, ermöglicht hochpräzise Messungen an Bauteilen aller Art. Die Größe, das Material, die Oberflächenbeschaffenheit und die Komplexität der zu prüfenden Teile spielen dabei keine Rolle. Der Scanner erstellt eine hundertprozentige Aufnahme der Geometrie eines Bauteils. Diese Ist-Aufnahme wird dann durch eine spezielle Software mit den CAD-Konstruktionsdaten verglichen, sprich, mit dem geplanten Soll-Zustand. Eventuelle Abweichungen werden durch Farbunterschiede dargestellt. Ein großer Vorteil: Das handliche Gerät lässt sich direkt in der Fertigungsumgebung einsetzen.

Qualität wird großgeschrieben

Kleemann investiert kontinuierlich in die neuesten Prüf- und Messtechniken. So ist sichergestellt, dass die mobilen Brech- und Siebanlagen mit höchsten Qualitätsstandards ausgeliefert werden. Auch Zulieferer werden dabei immer wieder genaustens unter die Lupe genommen.

Der neue Scanner sichert dabei nicht nur die Qualität. Dank fortschrittlicher Technik ergeben sich auch neue Ansätze bei der Entwicklung und in der Produktion. So ermöglichen die Messergebnisse etwa einen schnelleren Einstieg in die Serienproduktion, die Fehlerquote in der Montage wird minimiert.

Lieferantenmuster lassen sich vor Produktionsbeginn im Mikrometer-Bereich vermessen – damit wird sichergestellt, dass das Endprodukt exakt der Zeichnungsvorlage entspricht. Böse Überraschungen und Produktionsverzögerungen sind damit praktisch ausgeschlossen.

Hochpräzise Messungen an Bauteilen aller Art durch modernen optischen Scanner.

Einsatz von Augmented Reality

Auch bei einem weiteren Messinstrument der neuesten Generation geht es um den Vergleich von Soll- und Ist-Zustand. Die Methode ist jedoch eine andere: Die Software bedient sich Augmented Reality (AR). Die Technik, die mit „erweiterte Realität“ übersetzt werden kann, ergänzt Daten in die vorhandene Umgebung. In diesem Fall wird das CAD-Modell eines Bauteils präzise und zuverlässig virtuell auf das Prüfobjekt übertragen. So lässt sich der geplante Soll-Zustand der CAD-Zeichnung mit dem Ist-Zustand des angefertigten Bauteils vergleichen. Abweichungen werden dabei unmittelbar sichtbar.

Die Kleemann Qualitätstechniker haben die AR-Software in einer 6-monatigen Testphase geprüft und jetzt in den Arbeitsalltag integriert – so wurde die Revisionsprüfung der neuen MOBIREX MR 100 NEO komplett mit der neuen Technik umgesetzt.

Tolles Produkt

Das Ziel: Anlagen mit bestem Standard

Die beiden Prüfinstrumente erleichtern die Qualitätssicherung in vielen Bereichen: In der Fertigung und der Montage lässt sich unkompliziert und zuverlässig prüfen, ob alles am richtigen Platz sitzt und richtig ausgerichtet ist. Revisionsstände lassen sich vergleichen Reparaturstände ermitteln. Kostspielige Ausfallzeiten und Nacharbeiten in der Produktion lassen sich vermeiden. Das Zusammenspiel zwischen Qualitätssicherung und Technik wird weiter optimiert.

Auch die Zusammenarbeit mit Lieferanten vereinfacht sich, da Erstmuster und der Wareneingang unkompliziert geprüft werden können. Für die Zukunft ist es auch denkbar, Bauteile direkt bei den Zulieferern zu kontrollieren. Werden Fehler schon dort erkannt, bedeutet das weniger Transportkosten und weniger Störungen im Gesamtablauf.

Die neuen Technologien bringen vielfältige Vorteile. Unterm Strich kommen sie aber vor allem der Qualität der Brech- und Siebanlagen zugute. So, dass Kunden darauf zählen können, dass jedes Bauteil einer Anlage den gewohnten hohen Kleemann Standards entspricht.

Vorteile der neuesten Prüfinstrumente

  • Vergleich des geplanten Soll-Zustand der CAD-Zeichnung mit dem Ist-Zustand des angefertigten Bauteils
  • Revisionsstände lassen sich vergleichen und Reparaturstände ermitteln
  • Ausfallzeiten und Nacharbeiten in der Produktion lassen sich vermeiden
  • Zusammenspiel zwischen Qualitätssicherung und Technik wird weiter optimiert