Windsichten bei mobilen Brechanlagen
Bei der Aufbereitung von Recycling-Baustoffen entscheidet die Reinheit der mineralischen Produktkörnung maßgeblich über Kundenakzeptanz und Vermarktungsmöglichkeiten. Hierbei kann durch die Abscheidung von Leichtstoffen mittels Windsichtung die Produktqualität erhöht werden. Alle Kleemann Prallbrecher können mit Windsichtern optimal für die mobile Aufbereitung im Recycling ausgerüstet werden.
Im Gegensatz zur Verarbeitung von reinem Naturgestein ist die Aufbereitung von Recyclingmaterial oftmals mit der Herausforderung konfrontiert, aus einem bunten Materialgemisch ein vermarktbares Endprodukt herzustellen. In Bauabbruchabfällen liegen neben den mineralischen Bestandteilen aus Beton, Ziegel, Asphalt und Gips typischerweise weitere Stoffe wie Textilien, Holz oder Kunststoffe vor. Um dieses Materialgemisch zu einer zertifizierten, rezyklierten Gesteinskörnung aufzubereiten, ist die Abscheidung von Leichtstoffen meist zwingend notwendig. Denn einerseits müssen die subjektiven Ansprüche der Baustoff-Kunden an die Produktreinheit erfüllt werden. Andererseits sind auch durch Normen und technische Standards maximale Anteile für nicht-mineralische Verunreinigungen definiert.
So dürfen beispielsweise in Deutschland Korngemische für den Straßenunterbau nur 0.2 % Massenanteil an schwimmenden Leichtstoffen beinhalten. Derartig niedrige Grenzwerte zeigen, dass bei der Leichtstoffabscheidung mit größter Sorgfalt agiert werden muss. Denn werden die Qualitätsanforderungen nicht erfüllt, kann das Produkt nur zu einem niedrigeren Preis verkauft oder muss einem minderwertigerem Nutzungszweck zugeführt werden. Um durch Leichtstoffabscheidung eine ausreichende Produktreinheit sicherzustellen, wird in der Praxis auf unterschiedliche Verfahren zurückgegriffen.
Im Video: Die Funktionsweise und der Einsatz von Kleemann Windsichtern wird an der Doppeldecker-Nachsiebeinheit des Prallbrechers MOBIREX MR 130i PRO erklärt.