Arbeiten unter schwierigen Bedingungen

Kleemann Backenbrecher, im Vordergrund unsortierter Bauschutt

Fünf Anlagenzüge mit insgesamt 15 Kleemann Maschinen

Neue Wege zur Inbetriebnahme und Schulung von mobilen Brech- und Siebanlagen

Weit entlegene Gebiete, kritische politische Situationen – es ist nicht immer einfach, unsere Kunden auf der Welt bei der Inbetriebnahme von Maschinen zu unterstützen oder die Bediener vor Ort zu schulen. Deswegen wurden bei einem großen Projekt in der Ukraine nun neue Wege gegangen. Hier sind seit dem Sommer 2024 15 mobile Brech- und Siebanlagen von Kleemann im Einsatz. Die Anlagen spielen bei verschiedenen Wiederaufbauprojekten eine zentrale Rolle.

Insgesamt fünf große Anlagenzüge nahmen im August und September 2024 in der Ukraine ihre Arbeit auf: Zum einen drei Züge mit jeweils einem mobilen Backenbrecher MOBICAT MC 110 EVO2, einem mobilen Prallbrecher MOBIREX MR 110 EVO2 und einer mobiler Siebanlage MOBISCREEN MSC 953 EVO. Zum anderen zwei Züge, bestehend aus je einem mobilen Backenbrecher MOBICAT MC 120 PRO, einem mobilen Prallbrecher MOBIREX MR 130 EVO2 und der mobilen Siebanlage MOBISCREEN MSC 953 EVO.

Schwieriges Aufgabematerial

Das Aufgabematerial, das die Anlagen bewältigen müssen, ist schwierig: Unsortierter Bauschutt, vermengt mit Möbelresten, Kunststoff und Textilien, kommt auf die Brecher. Der Schutt wird zu hochwertigem Recyclingmaterial für den Wiederaufbau und die Verbesserung der lokalen Infrastruktur aufbereitet.

Tolles Produkt

Herausforderung eins:
Inbetriebnahme der Anlagen

Eine besondere Aufgabe war die Inbetriebnahme der Anlagen, die vollständig virtuell abgewickelt wurde – eine Herausforderung und ein neues Terrain, das unter anderem dank der benutzerfreundlichen Bedienungsmöglichkeiten der Maschinen gemeistert wurde. Das Bedienkonzept SPECTIVE erwies sich dabei als entscheidend. „Die intuitive Handhabung hat uns enorm geholfen, die Inbetriebnahme sowie die anschließende Schulung der Bediener effizient und verständlich zu gestalten“, erklärt Angelos Morfoyannis, Application Engineer bei Kleemann.

Angelos Morfoyannis konnte dabei sein Expertenwissen einfließen lassen, etwa zur optimalen Aufstellung und Wartung, aber auch zum Umgang mit Bauschutt mit hohem Armierungsanteil – ein häufiges Problem in der Region und der Umstände. „Dank digitaler Möglichkeiten, einer guten Planung und einem engen Austausch mit unserem Servicetechniker vor Ort, konnten wir trotz räumlicher Trennung hilfreiche Unterstützung bieten“, so Angelos Morfoyannis.

„Trotz räumlicher Trennung konnten wir hilfreiche Unterstützung bieten.“

Angelos Morfoyannis, Application Engineer bei Kleemann

Herausforderung zwei:
Schulung der Bediener

Das Training für die ukrainischen Bediener war eine logistische Meisterleistung: Neben den Anlagen, die in der Ukraine kurz zuvor in Betrieb genommen wurden, baute die Trainingsmannschaft parallel Anlagen im Kleemann Werk Göppingen in einer Halle auf. So konnten die Bediener aus der Ferne per Videokonferenz geschult werden. Für Schulungszwecke war in der Ukraine zudem ein Container mit vollständiger IT-Ausrüstung eingerichtet worden. Alle Inhalte wurden live übertragen und durch zweisprachige Unterstützung ins Ukrainische übersetzt.

Die Anwender erhielten so einen umfassenden Überblick über die Besonderheiten, die Bedienung und Wartung der Anlagen.

Schulungsraum mit Videokonferenz

Support aus der Ferne - das funktioniert!

Teilnehmer sitzen im Schulungsraum

Ein Bau-Container mit vollständiger IT-Ausrüstung diente als Schulungsraum.

Daten und Fakten
Aufgabematerial:
unsortierter Bauschutt
Aufgabegröße:
0–700 mm
Endprodukte:
0–6 mm,
6–12 mm,
12–20 mm
Stündliche Leistung:
ca. 280–320 t

Ein glückliches und hoch motiviertes Team: top-geschult dank der Übertragung per Video.

Details und weitere Informationen finden Sie auf unseren Produktseiten.