Welche Rolle spielt der Prallbrecher in Ihrem Recyclingprozess?
W. Feeß: Für uns ist die Anlage ein äußerst wichtiger Baustein in der Aufbereitung des Beton-Abbruchs. Wir hatten bisher hier schon einen Kleemann Prallbrecher im Einsatz. Die kleinere MOBIREX MR 130i EVO2 wurde dabei um eine Siebanlage ergänzt. Die MR 130i EVO2 nutzen wir nach wie vor, teilweise auch auf Baustellen direkt vor Ort. Praktisch ist, dass die Parts kompatibel sind, das erleichtert die Lagerung und Organisation der Ersatz- und Verschleißteile.
Die neue MR 130i PRO braucht ähnlich viel Kraftstoff wie die bisherige MR 130 EVO2, so um die 35 Liter pro Stunde. Früher mussten wir allerdings zusätzlich die Siebanlage betanken. Das waren noch mal zwischen 14 und 16 Liter. Das sparen wir uns heute komplett ein. Und nicht nur das: die MR 130i PRO beschert uns bis zu 20 % mehr Output, was wirklich enorm bei diesem Kraftstoffverbrauch ist. Zudem ist die Anlage mit Windsichtern ausgestattet, was uns bei der Produktqualität hilft. Wir sind gerade noch dran die Einstellungen der Windsichter auf unseren Prozess zu optimieren.
Der geringe Verbrauch dürfte der klimafreundlichen Ausrichtung des Unternehmens in die Karten spielen. Die Anlage kann auch vollelektrisch betrieben werden. Ist das perspektivisch angedacht?
W. Feeß: Die Anlage passt mit ihrem geringen Verbrauch sehr gut in unser Gesamtkonzept. Da wir mit der neuen Aufstellung 14 bis 16 Liter weniger Verbrauch haben, sparen wir schon enorm viel Tonnen CO₂. Die Option, die Anlage elektrisch betreiben zu können war für uns ein entscheidendes Kriterium. Dazu müssen wir allerdings unsere Trafoanlage, sprich die Stromversorgung ausbauen. Da gibt es bereits Gespräche und Überlegungen wie dies realisierbar ist. Wir denken zudem darüber nach, unsere Photovoltaikflächen zu erweitern. Das wäre natürlich großartig, wenn wir die Anlage, zumindest teilweise, mit selbst erzeugtem Strom betreiben könnten.