Hohe Wirtschaftlichkeit dank VC-Walzenzug

Reststoffdeponie Steinmühle erhöht dank Hamm VC-Walzenzug ihre Kapazität

Seit 2020 werden in der Reststoffdeponie Steinmühle bei Tirschenreuth asbesthaltige Abfälle, Glaswolle und ähnlich belastete mineralische Abfälle mit einem Hamm Walzenzug vom Typ H 25i VC professionell verdichtet. Das spart wertvollen und raren Deponieraum und steigert gleichzeitig die Wirtschaftlichkeit der Anlage: Zukünftig kann hier weit mehr Material als geplant gelagert werden.

Basalt-Steinbruch als ideale Lagerstätte

Bereits seit über 30 Jahren wird der ehemalige Basalt-Steinbruch zur Lagerung von verpacktem, asbesthaltigem Abfall und anderen mineralischen Abfällen der Deponieklasse 1 (DK 1) genutzt. Dazu gehört auch verpresste Glaswolle – staubdicht umhüllt, zu Quadern geformt und als Pakete in bis zu 2 m hohen Schichten eingebaut.

Die Schichten werden mit Lagen aus Bauschuttmaterial, Ziegelbruch, Betonresten und Asche aus der Müllverbrennung bedeckt und im Anschluss mit einem Hamm Brecher-Walzenzug H 25i VC verdichtet. Um den Maschinenbediener vor schadhaften Schwebstoffen zu schützen, ist der Walzenzug mit einer speziellen Schutzbelüftung ausgestattet.

Tolles Produkt

„Wir wollen möglichst hohlraumarm verdichten, denn Deponieraum wird immer wertvoller. Für diese Aufgabe ist das VC-Konzept aus unserer Sicht die effizienteste Lösung.“

Peter Förster, Leiter Reststoffdeponie

Zerkleinern und verdichten in einem Arbeitsgang

Die angelieferten Abfälle lassen sich mit einer Kombination aus Gewichtskraft und Vibration sehr gut verdichten, sodass eine breite Korngrößenvarianz entsteht. Für Peter Förster, Leiter der Reststoffdeponie Steinmühle war die Entscheidung nach ausführlichen Tests mit verschiedenen Geräten und Lösungen klar: Der Hamm Brecher-Walzenzug bricht und verdichtet anstehendes Material hohlraumarm in einem Arbeitsgang und ist damit auch in Hinblick auf die wertvolle Ressource Deponieraum die effizienteste Lösung.

Durch das hohe Gewicht der H 25i VC und die vibrierende Bandage entstehen unter jedem Meißel Punktlasten von bis zu 50 t. Diese Last lässt die mineralischen Abfälle sofort brechen.

Hohe Einbaudichte schafft mehr Raum

Durch die Verdichtung der Abfälle mit der H 25i VC kann mehr Material in der Deponie untergebracht werden als ursprünglich geplant. „Vorher hatten wir einen Müllverdichter ohne Vibration im Einsatz. Mit dem VC-Walzenzug erzielen wir nun in der Deponie eine Einbaudichte von 1,3 t/m³. Damit können wir die Deponie länger nutzen, was letztlich die Rentabilität steigert“, erklärt Peter Förster. Durch die Vibration reichen wenige Überfahrten aus, um eine optimale Verzahnung der gebrochenen Materialien herzustellen. Allein mit statischer Verdichtung würde dieser hohe Verdichtungsgrad nicht erreicht.

Effizienter Prozess

Für das Einlagern der Abfälle hat sich in der Deponie ein effizienter Prozess etabliert: Über jede Lage des belasteten Materials wird Bauschutt zusammen mit anderen entsprechend klassifizierten Abfällen in einer etwa 30 cm hohen Lage verteilt. Für das Brechen und Verdichten mit dem VC-Walzenzug sind zwei Mitarbeiter zuständig, die den VC-Walzenzug abwechselnd mit anderen Geräten bedienen. In der Kabine der Hamm Walze sitzen sie gerne, da die Übersicht gut und die Handhabung entspannt möglich ist.

Tolles Produkt

„Es gibt nichts Einfacheres, als diese Walze zu bedienen.“

Markus Döberl, Maschinenbediener

Die Kabine der H 25i VC wurde mit einer Schutzbelüftung ausgestattet, um das Eindringen von schadhaften Schwebstoffen zu verhindern.

Konzipiert für anspruchsvolle Aufgaben

  • Heavy Duty-Ausstattung: Verstärkung des 3-Punkt-Pendelknickgelenks, des Unterbodens, des Vorderrahmens und der Bandagenaufhängung mit Bandagenantrieb
  • Besonders robuste EM-Reifen
  • Sitz mit extra hoher Rückenlehne
  • Standardmäßige Ausstattung mit der Maschinensteuerung Hammtronic und dem Verdichtungsmesser HCM (Hamm Compaction Meter)
  • Geringer Kraftstoffbedarf (In der Deponie Steinmühle sind es ca. 20 l/h.)
  • Wenig Verschleiß
  • Einfache Instandhaltung

Langfristig wirtschaftliche Lösung

Die Entscheidung für den VC-Walzenzug von Hamm fiel mit Blick auf die nächsten Jahrzehnte, denn „mit dem zu erwartenden Aufkommen an Abfällen der DK 1 wird die Deponie für die nächsten 30 bis 40 Jahre betrieben“, erklärt Peter Förster. In dieser Zeit werden sich die zu deponierenden Abfälle wandeln. Das Gros des aktuell bei vielen Gebäudesanierungen entstehenden, asbesthaltigen Bauschutts wird irgendwann ausgebaut sein und das anfallende Volumen sich deutlich reduzieren. Andererseits wird Straßenaufbruch in Form von teerhaltigen Asphaltschollen anfallen. Dieses Material zählt auch zu den mineralischen Abfällen der DK 1 und lässt sich mit dem VC-Walzenzug ebenfalls gut zerkleinern.

„Der Meißelwechsel ist total einfach.“

Walzenfahrer Robert Schaumberger

Geringer Verschleiß sowie einfache Instandhaltung und Wartung sind gute Argumente für das Steinmühle-Team – gerade weil der Walzenzug eine Anschaffung für die nächsten Jahrzehnte ist. „Auch unter diesen Gesichtspunkten erwies sich der VC-Walzenzug von Hamm als robuste und wirtschaftliche Lösung für unsere Deponie", sagt Peter Förster.

Das Team der Reststoffdeponie des Landkreises Tirschenreuth v.l.n.r.: Andreas Meyer (Umweltingenieur), Robert Schaumberger (Walzenfahrer), Markus Döberl (Walzenfahrer in der Walze), Peter Förster (Leiter der Reststoffdeponie).

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