Kleemann PRO-Anlagenzug in der Karibik

Verketteter Anlagenzug überzeugt im Kalkstein

Im Inselstaat Trinidad & Tobago in der südlichen Karibik arbeitet seit Oktober 2020 ein PRO-Anlagenzug von Kleemann für die Jusamco Ltd. Herz der Anlage sind zwei PRO-Anlagen: der mobile Backenbrecher MOBICAT MC 120 Z PRO und der mobile Kegelbrecher MOBICONE MCO 11 PRO. Die mobile Siebanlage MOBISCREEN MS 953 EVO rundet den Prozess ab. Der Anlagenzug überzeugt durch hohe Produktivität und Wirtschaftlichkeit und produziert Endprodukte für die Herstellung von Asphalt.

Jusamco hat neben zahlreichen eigenen Infrastrukturprojekten auf der Insel Trinidad – der größten Insel des Inselstaates – einen starken Fokus auf den Export von Zuschlagstoffen nach Guyana gelegt. In Guyana selbst wird aktuell an einer eine Vielzahl von großen Infrastrukturprojekten zum Bau von Straßen und Häfen gearbeitet, die den Bedarf an aufbereitetem Gesteinsmaterial in die Höhe getrieben hat. Rund 75 % des von Jusamco aufbereiteten Kalksteingemischs wird von Trinidad an das Nachbarland Guyana exportiert.

Der Anlagenzug von Jusamco in Trinidad: Der Backenbrecher MOBICAT MC 120 Z PRO und der Kegelbrecher MOBICONE MCO 11 PRO sind die Herzstücke. Die Siebanlage MOBISCREEN MS 953 EVO komplettiert den gesamten Prozess.

Baustellendaten

Aufgabematerial
Kalksandstein-
gemisch
Aufgabegröße
0-400 mm
Endprodukt
0-7 mm |
7-16 mm |
16-19 mm
Verwendung
Gesteins-
körnungen zur Asphalt-
herstellung

Leistungsstark und einfach verkettet

Bei der Wahl der Anlagentechnik fiel die Entscheidung auf einen PRO-Anlagenzug von Kleemann. Dabei überzeugte vor allem die hohe Leistung, die sehr gute Qualität des Endprodukts und die einfache Verlinkung der einzelnen Maschinen zu einem Anlagenzug. „Die einfache Verkettung der Maschinen und der aufeinander abgestimmte, automatische Prozess zwischen den einzelnen Anlagen hat für uns den Betrieb erleichtert“, sagt Kyle Parsons, verantwortlicher Projektleiter bei Jusamco. Dazu kam die Gewissheit, „dass wir über unsere Ansprechpartner bei Kleemann und Resansil, unserem Händler vor Ort, hervorragende fachliche Betreuung und Parts-Versorgung erwarten können. Wir haben bereits Maschinen der Wirtgen Group in unserem Fuhrpark und der Vor-Ort-Service hat uns schon immer voll überzeugt.“

„Die einfache Verkettung der Maschinen und der aufeinander abgestimmte, automatische Prozess zwischen den einzelnen Anlagen hat für uns den Betrieb erleichtert“.

Kyle Parsons, verantwortlicher Projektleiter bei Jusamco

Effizienz dank Linienkopplung

Der Anlagenzug besteht aus drei Maschinen, die untereinander prozesstechnische gekoppelt sind. Das bedeutet, dass eine automatische Regelung den gesamten Prozess stabilisiert. Dabei arbeitet jede Maschine grundsätzlich für sich, gibt aber bei Störungen oder Überfüllung Signale an die vor- und nachgeschalteten Maschinen. Die Beschickungsregelung Continuous Feed System (CFS) sorgt zudem für eine optimale Auslastung der Brecher. Letztlich werden alle Komponenten gleichmäßig beschickt.

Die automatisierte Abstimmung entlastet die Bediener und harmonisiert den Prozess. Außerdem sorgt eine Verbindung aller Maschinen für Sicherheit: Wird irgendwo am Anlagenzug ein Not-Halt gedrückt, werden alle Maschinen sicher gestoppt. Schäden oder Überlast-Situationen werden durch dieses Konzept vermieden. Alles zusammen führt zu einer hohen Verfügbarkeit und Leistung bei geringem Verschleiß. Die hohe Leistung lässt sich auch beziffern: gegenüber den Anlagen, die bisher im Steinbruch eingesetzt wurden, wurde die Leistung auf das Doppelte gesteigert.

„Für uns ist die automatische Regelung ein echtes Plus. Normalerweise würde bei so einem Anlagenzug pro Anlage ein Bediener eingesetzt, hinzu kommt der Baggerfahrer. Durch die Linienkopplung konnten wir uns auf zwei Bediener konzentrieren: einer der den kompletten Anlagenzug bedient und einen Bediener im Bagger. Die zwei Bediener, die eingespart wurden, können sich um andere Dinge im Steinbruch kümmern, wie z. B. die Logistik oder Materialbereitstellung“, berichtet Kyle Parsons, „Mehr Effektivität geht kaum“.

„Mehr Effektivität geht kaum.“

Kyle Parsons, verantwortlicher Projektleiter bei Jusamco

Intuitive Bedienung – unter besonderen Bedingungen

Nach der Lieferung der neuen Anlagen im September 2020 wurde das Projekt durch die weltweite Covid-19 Pandemie vor eine besondere Herausforderung gestellt: die Inbetriebnahme des Anlagenzuges musste online ohne Vorort-Betreuung stattfinden. Auch in Südamerika waren die meisten Ländern im Lockdown und Reisen waren nicht möglich. Wie gut die Inbetriebnahme trotz dieser Widrigkeiten funktioniert hat, zeigt sich nun nach einem Jahr: es gab keine nennenswerten Probleme und die Maschinen und Brechwerkzeuge weisen kaum Verschleiß auf. Der geringe Verschleiß liegt zum einen am wenig abrasiven Material, aber vor allem an einem sehr gut eingestellten Prozess und einem somit optimalen Materialfluss. „Natürlich waren wir zu Beginn besorgt, ob eine Inbetriebnahme und Einweisung in die Maschinen per Videokonferenz funktioniert. Aber letztendlich blieb uns nichts anderes übrig, denn die Maschinen waren da und wir mussten produzieren“, so Parsons. Aber dank dem Einsatz aller Beteiligten von Kleemann und Resansil „hat die Inbetriebnahme super geklappt. Die Bedienung mit SPECTIVE hat natürlich ihren Beitrag dazu geleistet. Einfach und intuitiv ist hier wirklich Programm.“

Das Bedienkonzept SPECTIVE ist so aufgebaut, dass sich jeder intuitiv zurechtfinden kann. Die visuelle Darstellung und einfache Benutzerführung lassen kaum Fehler zu. "Durch die einfache Bedienung konnten wir gleich mehrere Bediener in SPECTIVE einweisen lassen und sind damit sehr flexibel bei der Bedienung der Anlagen.“

Entspannt warten und auf die Anwendung ausrichten

Nach den ersten Wochen im Einsatz war auch schnell klar: „Die Brech- und Siebanlagen sind sehr gut zugänglich“, berichtet Parson. Jusamco legt großen Wert auf die Pflege ihrer Anlagen. Eine regelmäßige Wartung ist selbstverständlich. „Dabei erreichen wir alle Stellen problemlos und ohne nennenswerte Demontagearbeiten."

„Die Brech- und Siebanlagen sind sehr gut zugänglich“

Kyle Parsons, verantwortlicher Projektleiter bei Jusamco

Auch der einfache Siebbelagswechsel bei der Siebanlage MOBISCREEN MS 953 EVO hat Jusamco beeindruckt. Denn neben den Zugschlagstoffen für die Herstellung von Asphalt werden teilweise Gemische von 0-50 mm erstellt. Hierbei ist ein Umbau des Siebs notwendig. Dieser Umbau konnte durch die Beratung von den Kleemann Experten von ca. 5-6 Stunden auf 3 Stunden reduziert werden: Nur der Siebbelag im Oberdeck muss komplett getauscht werden, im Mittel- und Unterdeck wurden nur die letzten Abschnitte herausgenommen. So wurde nicht nur die Arbeitszeit und somit Stillstandszeit reduziert, sondern auch der Verschleiß an der Siebanlage nochmals optimiert.

„Wir sind sehr zufrieden mit unseren Ansprechpartnern bei Kleemann und Resansil. Wir schätzen vor allem die Bereitschaft, praktikable Lösungen zu finden. Diese gute Zusammenarbeit kennen wir auch von den anderen Marken der Wirtgen Group.“

Medien Presse

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