Eine Retrofit-Nachrüstlösung schafft maximale Flexibilität: In Luxemburg investierte das Bauunternehmen Cajot in das größte Mischgut-Verladesilo, das BENNINGHOVEN jemals gebaut hat.
Die Luxemburger Bauunternehmung Julien Cajot S.e.c.s. investierte 2017 massiv in die Erweiterung ihrer BENNINGHOVEN Mischanlage in Leudelange, nahe der Hauptstadt. Ein wesentlicher Baustein des Projekts: der Bau eines großen Langzeitsilos für 800 t Asphaltmischgut, in dem bis zu 8 verschiedene Asphaltsorten lagern können. Ergänzt wurde es durch eine komplett neue Vordosierung bestehend aus 12 überdachten Boxen für jeweils rund 5.000 t Gestein und einem Unterflurabzug, der die Mineralstoffe zur Mischanlage fördert. Bei beiden Teilprojekten setzte Cajot auf das Know-how und die Unterstützung von BENNINGHOVEN.
Seit 2005 betreibt Cajot in Leudelange eine BENNINGHOVEN Mischanlage vom Typ BA 3000 mit einer Mischleistung von bis zu 240 t/h. Das Unternehmen produziert dort Asphalt für Straßen aller Größenordnungen, Parkflächen, Industrieflächen, Privatgelände und Flughäfen. Bei der Anlage gab es bislang ein Silo zur Lagerung von maximal 300 t Mischgut. Das war für Cajot nicht mehr ausreichend, denn „Auftragsvolumina von 3.000–4.000 t pro Tag sind bei uns keine Seltenheit. Mit dem neuen Silo haben wir nun einen größeren Puffer, um den ganzen Tag 400 t pro Stunde auszuliefern", erklärt Geschäftsführer Marco Claus. Damit das 15 Mitarbeiter große Team die verschiedenen Mischgüter wirtschaftlich herstellen und liefern kann, ließ Cajot das Mischgut-Verladesilo von BENNINGHOVEN konzipieren und bauen. Ein Referenzprojekt in dieser Größe gab es zwar nicht, aber das schreckte weder Cajot noch BENNINGHOVEN ab. So kann Cajot jetzt Mischgut im Voraus produzieren und in 8 Behältern je 100 t Fassungsvermögen zwischenlagern und daraus 4 LKW zeitgleich beladen. „Das schafft Freiräume bei der Planung und sorgt für mehr Prozesssicherheit beim Bau von Großprojekten“, beschreibt Vertriebsmanager Achim Keller von der Vertriebs- und Servicegesellschaft der WIRTGEN GROUP in Windhagen, Deutschland, zwei wichtige Vorteile.
Achim Keller, Vertriebsmanager bei der Vertriebs- und Servicegesellschaft WIRTGEN Windhagen
Trotz der neuen Dimension wurde das Projekt in einem beeindruckenden Tempo realisiert: Nur sechs Monate nach Vertragsabschluss lieferte BENNINGHOVEN bereits die ersten Komponenten in Leudelange an. Der Termin hatte sich quasi „natürlich“ ergeben, denn in Luxemburg gibt es Bauferien: vier Wochen im Sommer, während der nirgends in Land gebaut und auch kein Asphalt produziert wird. „Diesen Zeitraum und damit den Fertigstellungstermin hatten alle stets vor Augen“, erzählt Marco Claus und ergänzt: „Unsere Mannschaft hat dabei ebenso wie die Leute von BENNINGHOVEN ihren Teil dazu beigetragen, Aufbau und Inbetriebnahme termingerecht zu realisieren. Darum war die Anlage rechtzeitig startklar. Dazu kommt: Es gab bei der Planung, dem Bau und der Montage dank der professionellen Arbeit von BENNINGHOVEN keine echten Probleme.“ Froh ist er auch, dass „alle Beteiligten an einem Strang gezogen haben. Das war essenziell, denn ein Projekt dieser Dimension ist nur dann erfolgreich, wenn die Leute zusammenarbeiten und jeder ein bisschen Flexibilität mitbringt.“