„Dünnschicht-Pionier“ überzeugt bei einer Deckschichtsanierung

Wettbewerbsvorsprung durch SprayJet-Technologie

Die spanische Firma Sorigué ist ein Trendsetter. So ist es nicht verwunderlich, dass sie als erstes spanisches Bauunternehmen auf den SUPER 1800-3i SprayJet setzt. Auf der Suche nach Möglichkeiten, sich vom regionalen Wettbewerb der Straßenbauunternehmen abzuheben, profiliert sich das Unternehmen als Wegbereiter des Dünnschicht-Einbaus und als Entwickler neuer Mischgüter. Mit der ebenso innovativen wie kostengünstigen Dünnschichtbauweise zur Deckschichterneuerung hat Sorigué schon viel positive Resonanz erfahren.


Spanien | Tarragona

So überzeugte Sorigué auch bei der Ausschreibung der Deckschichterneuerung der 3 km langen Damm-Promenade der katalonischen Hafenstadt Tarragona mit den Argumenten Wirtschaftlichkeit und Schnelligkeit. Die Idee von Sorigué: Überbauen der bestehenden Deckschicht mit einer Dünnschicht auf einer Versiegelung aus polymermodifiziertem Bitumen. Durch die Versiegelung kann kein Wasser in das Bauwerk eindringen – ein wichtiger Mehrwert bei einer Damm-Promenade, die infolge von starkem Wind und Wellengang nicht selten mit Meerwasser geflutet wird.

Der Dünnschicht-Einbau erfolgt in aller Regel direkt auf den Altbelag. Das spart Fräsarbeiten.

Die Argumente: kostengünstig, zeitsparend und langlebig. Kostengünstig, da man aufgrund der geringen Schichtdicken mit deutlich weniger Fräs- und Mischgutkosten zu rechnen hat. Außerdem sind dabei kostenintensive Anpassungen von Randeinfassungen unnötig. Zeitsparend, weil das Anspritzen des hochwertigen polymermodifizierten Bitumens und der Deckschichteinbau in einem Arbeitsgang erfolgen können. Nicht zuletzt generiert der Dünnschicht-Einbau auch ausgesprochen beständige Beläge. Da der aufgesprühte Bindemittelfilm eine flächendeckende Versiegelung der unteren Schicht bildet, entsteht eine wirksame Abdichtung des Straßenkörpers gegen Wasser, was die Lebensdauer des gesamten Schichtenaufbaus deutlich erhöht.

Dünnschicht-Einbau auf Versiegelung

Um mit der zu überbauenden Deckschicht einen qualitativ besonders hochwertigen Schichtenverbund herstellen zu können, verwendete Sorigué eine Emulsion mit 65 % polymermodifiziertem Bitumen und 35 % Wassergehalt, übrigens eine Eigenentwicklung namens ELASTAM. Die polymermodifizierte Emulsion gewährleistet ein sehr schnelles „Brechen“, sodass der Emulsionsfilm sofort nach dem Aufsprühen mit heißem Asphaltmischgut überbaut werden kann. Das Aufsprühen der Emulsion erfolgt mit dem SprayJet stets exakt dosiert. Der Emulsionsfilm wird, im Gegensatz zur konventionellen Bauweise, nicht von LKW und Fertiger überfahren und bleibt dadurch über die ganze Breite intakt.

Die eingestellte Sprühmenge von 1,10 kg/m2 war relativ hoch. Alfredo Bobis, Produktentwickler bei Sorigué, begründet: „Durch große Sprühmengen erreichen wir auf jedem Untergrund eine zuverlässige Haftbrücke und können dadurch einen sicheren Schichtenverbund herstellen. Außerdem ist es auf diese Weise möglich, nachträglich mehr Bitumen in das Asphaltmischgut einzuarbeiten. Alles zusammen verlängert die Nutzungsdauer der neuen Deckschicht im Sinne eines nachhaltigen Straßenbaus.“

Einfach super bedienungsfreundlich: der SUPER 1800-3i SprayJet.

Der neue SUPER 1800-3i SprayJet begeisterte die spanischen Dünnschicht-Profis

Bei Sorigué beschäftigt man sich seit über drei Jahren mit dem Dünnschicht-Einbau auf Versiegelung. Von Anfang an hat das Unternehmen dabei auf die VÖGELE SprayJet-Technologie gesetzt und ist mit der Technik bestens vertraut. In Tarragona kam die allerneueste VÖGELE Sprühfertigergeneration zum Einsatz: der SUPER 1800-3i SprayJet. Umso gespannter war das Einbauteam, das die 3 km lange und 10 m breite Deckschicht in weniger als zwei Tagen einzubauen hatte.

José Antonio Rodríguez, Vorarbeiter bei Sorigué betont:

„Wir waren sehr neugierig auf den neuen SprayJet. Vor allem auf die „Strich 3“-SprayJet-Modulbedienung und die vielen automatisierten Funktionen. Zum Beispiel das Errechnen der optimalen Arbeitsgeschwindigkeit auf Basis des eingebauten Düsensatzes und der gewählten Sprühmenge. Dadurch ist automatisch ein perfekter Emulsionsauftrag gewährleistet.“

Bedienungsfreundlichkeit hoch drei

Tatsächlich setzt der SUPER 1800-3i SprayJet selbst für erfahrenste Dünnschicht-Profis neue Maßstäbe in Sachen Handhabung. Die SprayJet-Modulbedienung wurde konsequent in das ErgoPlus 3 Bedienkonzept integriert. Das zentrale Element ist der farbige Touchscreen. Er ist so am Tank platziert, dass er für den Fertigerfahrer jederzeit gut einsehbar und erreichbar ist. Über verschiedene Menüs können sämtliche Funktionen für das Vorbereiten, Sprühen und Reinigen im Handumdrehen ausgewählt und gestartet werden. Die Einstellungen der Arbeitsabläufe erfolgen dabei weitgehend automatisch. Einsatzbereitschaft und Werterhalt der Maschine werden dadurch sichergestellt und eventuelle Fehlbedienungen vermieden.

„Genauso einfach kann man die Düsen kalibrieren bzw. einzeln ein- oder abstellen. Eine weitere Funktion, die uns ebenfalls gefallen hat: Die Reinigung von Leitungen und Ventilen läuft jetzt voll automatisiert ab. Das Reinigungsprogramm ist mit wenigen Einstellungen startklar. Abhängig vom Grad der Verschmutzung kann man bis zu drei Reinigungszyklen festlegen. Nach Bedarf können auch nur einzelne Leitungskreisläufe gereinigt werden. Zusätzlich kann ein Konservierungsmittel beigegeben werden, das ein Verkleben der Leitungen verhindert. Das ist eine echte Innovation, die jede Menge Zeit spart!“, lobt José Antonio Rodríguez.

Super Teamwork

Das Zusammenspiel von ErgoPlus 3 Fahrer-Bedienkonsole und ErgoPlus 3 SprayJet-Modulbedienung.

Die Bedienoberfläche der ErgoPlus 3 SprayJet-Modulbedienung ist konsequent an das ErgoPlus 3 Bedienkonzept der Fahrer-Bedienkonsole angepasst. Beide zusammen verbinden Fertiger und SprayJet-Modul zu einer organisatorischen Einheit. Über den am Modul angebrachten Touchscreen können alle SprayJet-Funktionen wie das Tanken und Entleeren, das automatische Reinigen, Zirkulieren und Einstellen der Düsen sowie Sprühen bequem ausgewählt und überwacht werden.

Im Menü „Sprühen“ werden alle relevanten Informationen angezeigt: die aktuelle Emulsionstemperatur, der Füllstand des Tanks, die Sprühmenge und der Sprühdruck sowie die angesteuerten Düsen.

Viele Funktionen unterstützen den Bediener und weisen ihn auf eventuelle Fehlfunktionen hin. So wird beispielsweise die Funktion des vom Einbauteam nicht einsehbaren vorderen Sprühbalkens elektronisch überwacht. Fällt eine Düse aus, erscheint auf dem Touchscreen der Modulbedienung eine Warnmeldung.

Das System zeigt im Display der ErgoPlus Fahrer-Bedienkonsole die in Abhängigkeit von der gewählten Sprühmenge maximale Arbeitsgeschwindigkeit. So kann der Fahrer die optimale Geschwindigkeit einstellen und gute Einbauqualität bei maximaler Leistung sicherstellen. Wenn sich während des Einbaus die Einbaugeschwindigkeit ändert, passt der SprayJet vollautomatisch die Sprühtaktung an. Erhöht sich die Geschwindigkeit, steigt die Frequenz der Sprühstöße. So bleibt die Sprühmenge immer konstant, ganz ohne manuelles Nachregeln.

Touchscreen ErgoPlus 3 SprayJet-Modulbedienung
Baustellendaten

Deckschichtsanierung einer Promenade im Hafen von Tarragona, Nordspanien

Gesamtlänge der Baumaßnahme:
Breite der Baumaßnahme:
Einbaudaten
Einbaubreite:
Einbaudicke:
Einbaumaterial
Deckschicht:
Maschineneinsatz
VÖGELE SUPER 1800-3i SprayJet mit Ausziehbohle AB 500 TV
Maschineneinstellungen
Tampergeschwindigkeit:
Vibration:
Geschwindigkeit der Kratzerbänder:
Geschwindigkeit der Schnecken:
Schneckenhöhe:
Sprüheinstellungen
Düsen:
Sprühmenge:
Sprühdruck:
Emulsionstemperatur:
Emulsionspumpentemperatur:
Emulsion:
Breite der Baumaßnahme:
10 m
Einbaudaten
Einbaubreite:
2 x 5 m
Einbaudicke:
Deckschicht 1–1,5 cm
Einbaumaterial
Deckschicht:
RUGOFIR®
Maschineneinsatz
VÖGELE SUPER 1800-3i SprayJet mit Ausziehbohle AB 500 TV
Maschineneinstellungen
Tampergeschwindigkeit:
14 % / 600 U/min
Vibration:
40 % / 1.450 U/min
Geschwindigkeit der Kratzerbänder:
25 %
Geschwindigkeit der Schnecken:
Auto
Schneckenhöhe:
10 cm
Sprüheinstellungen
Düsen:
doppelt geschlitzt, 16er
Sprühmenge:
1,10 kg/m²
Sprühdruck:
3 bar
Emulsionstemperatur:
65 °C
Emulsionspumpentemperatur:
66 °C
Emulsion:
ELASTAM