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Ein Interview mit Friedhelm Pahlke,

Vertriebsleiter Deutschland bei VÖGELE

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Worauf muss man beim Dünnschichteinbau achten?

"Klar ist, dass ohne Versiegelung der Unterlage beim Dünnschichteinbau nichts geht. Wichtig ist, dass die Emulsion in konstanten Mengen über die gesamte Fläche aufgetragen und der Emulsionsfilm vor dem Überbauen mit Asphalt nicht beschädigt, also aufgerissen wird. Dafür eignen sich Sprühfertiger. So wird der Asphalt direkt im Anschluss an das Aufsprühen der Emulsion eingebaut. Ein „Aufwickeln“ des Emulsionsfilms durch die Reifen der Transportfahrzeuge, des Beschickers oder des Fertigers wird dadurch vermieden. Die Menge der Emulsion lässt sich exakt steuern. Das ist extrem wichtig, weil die Menge der benötigten Emulsion in hoher Abhängigkeit von der Beschaffenheit der zu überbauenden Schicht und auch der Qualität des Asphalts steht. Das erfüllt die VÖGELE Sprühfertigertechnik par excellence. Hier lassen sich die Sprühmengen von 0,3 kg/m² bis über 1,6 kg/m² einstellen. Und genau das ist in der Praxis wichtig."

Welche Rolle spielt das Asphaltmischgut?

"Eine sehr große. In 90 % der Fälle wird in Deutschland das Asphaltmischgut DSH-V 5 verwendet, ein Asphaltmischgut, das von der Sieblinie zwischen einem Splittmastixasphalt und einem Asphaltbeton liegt. Es hat einen größeren Hohlraumgehalt als herkömmlicher Asphalt. Die Versiegelung erfolgt ja zuvor durch die aufgesprühte Bitumenemulsion."

Was muss man beim abschließenden Verdichten beachten?

"An der Unterseite der Asphaltschicht findet eine künstliche Bindemittelanreicherung statt. Im Asphaltmischgut selbst ist nur so viel Bindemittel, dass die Oberfläche der DSH-V-Schicht nach dem Einbau nicht abgestumpft werden muss, wie es sonst bei allen anderen Walzasphaltschichten nötig ist. Die Anfangsgriffigkeit ist sofort da. Auf das Abstreuen sollte verzichtet werden. Wir empfehlen eine dynamische Verdichtung mit Oszillation oder eine statische Verdichtung. Auf Vibration ist zu verzichten. Um die lärmmindernde Eigenschaft des Mischguts zu erhalten, ist in der Endverdichtung auf Gummiradwalzen zu verzichten. Die Lärmminderung ist zwar nicht ganz so hoch wie bei einem OPA (offenporiger Asphalt), aber deutlich höher als bei klassischen, dichten Asphaltdeckschichten."

Was sind die SmartSynergies-Benefits für den Kunden in diesem Verfahren?

"Unsere Kunden profitieren von der Beratungskompetenz unserer Niederlassungen. Wir können für die komplette Wertschöpfungskette in diesem Verfahren die aufeinander abgestimmten Technologien liefern. Von der Kaltfräse mit Feinfräswalze über die Mischanlage und den Sprühfertiger bis zur richtigen Verdichtungstechnik. Wir sind Vorreiter in diesen Technologien, der Kunde bekommt bei uns also immer führende Produkte und dazu verlässliche Servicelösungen und kompetente Anwendungsberatung aus einer Hand."




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